Frauenquote für die Filmbranche gefordert
Kuratorin Sylvia Wölfle hat die Exponate aus öffentlichen und privaten Sammlungen kundig und thematisch stimmig gehängt. Inzwischen eilt Lindau der Ruf voraus, dass die Kunst hier professionell präsentiert wird, entsprechend großzügig haben sich viele Leihgeber gezeigt, darunter das Von-der-Heydt-Museum in Wuppertal. Das Spannende an der Schau ist die Gegenüberstellung der beiden malerischen Ansätze und Persönlichkeiten, sodass nachvollziehbar wird, wie sich das Paar gegenseitig beflügelt hat. Erstmals kommen Screens zum Einsatz, die neben Hintergrundwissen auch Fotografien und Zitate aus Briefen oder Tagebüchern der beiden Künstler einblenden. Eine gute Ergänzung, um dem Besucher diese Aufbruchstimmung in Kunst und Liebe nahezubringen.
Die Initiative Pro Quote Film fordert Chancengleichheit für Frauen und Diversität in der Filmbranche. „Es reicht! Corona und die Folgen zeigen: Wenn die Filmwelt wieder anläuft, dann nur mit Quote“, heißt es in einem Aufruf, der unter anderem von der Kabarettistin und Schauspielerin Maren Kroymann (Foto: dpa) unterzeichnet ist. In den meisten Bereichen der Filmbranche seien die Frauen unterrepräsentiert. Produzentinnen, Drehbuchautorinnen, Regisseurinnen, Kamerafrauen, Tonmeisterinnen oder Filmkomponistinnen kämen kaum zum Einsatz, bei Schauspielerinnen beginne die Altersdiskriminierung bereits mit über 30.(epd)