Vorerst kein Döner in der Marktstraße 14
Gemeinderat lehnt Schnellimbiss im vormaligen Bäckerei-Stehcafé wegen mehrerer Bedenken ab
SCHELKLINGEN (somm) - Vorerst kein Schnellimbiss kann in der Marktstraße 14 in Schelklingen einziehen. Zu diesem Urteil kamen die Mitglieder des Technik- und Umweltausschusses. Der Döner-Verkauf hatte die Absicht, in das vormalige Bäckerei-Stehcafé neben der Eisdiele einzuziehen. Allerdings seien im Baugesuch keine eigenen Stellplätze nachgewiesen, was die Verwaltung monierte und deshalb für die Ablehnung plädierte. Die CDU-Fraktion hat weitere Schwierigkeiten festgestellt. Grundsätzlich sei die Fraktion für die Belebung der Innenstadt, bezweifle allerdings auch die Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens.
Werner Meixner schilderte, dass die Küchenabluft an der Grenze zum Nachbargrundstück ein Problem darstellen könnte. Als fragwürdig bewertet er an dieser zentralen Stelle in einem Schnellimbiss Spielautomaten und möglicherweise Alkoholausschank. Von den Freien Wählern meldete sich Michael Strobl zu Wort, um die vorgebrachten Bedenken zu stützen. Die Nachbarschaftsbeteiligung hat noch nicht stattgefunden. Dies würde erst auf Veranlassung des Landratsamtes bei Datenvollständigkeit geschehen, hatte Verwaltungsmitarbeiter Daniel Traub anfangs dargelegt.
Ein Baugesuch zur Kirchstraße 2 in Justingen war bereits zu Beginn der Versammlung von der Tagesordnung
genommen worden. Versammlungsleiter war diesmal Vize-Bürgermeister Jürgen Haas. Es fehlten noch Unterlagen zu der Sanierung des Wohn- und Stadtgebäudes, wobei bekanntlich auch eine gewerbliche Einheit eingerichtet werden soll.
Eine erfreuliche Mitteilung konnte der Versammlungsleiter zu Beginn machen. Die Stadt Schelklingen hat ein Zertifikat vom Bundesministerium für Umwelt, Natur und Nukleare Sicherheit erhalten. Die Auszeichnung würdigt die Sanierung der Hallenbeleuchtung
in Schmiechen, informierte Haas. Eine Einsparung von 185 Tonnen CO2 sei mit der vom Bundesministerium geförderten Maßnahme verbunden.
Drei weiteren Baugesuchen stimmten die Ausschussmitglieder zu. Dabei ging es um einen Treppenhausanbau in der Achstraße 4/1, um eine Überdachung in der Harlandstraße 23 in Schmiechen und um eine Planänderung zum Wohnhausbau mit Einliegerwohnung und Doppelgarage in der Mönchgasse 2 in Justingen.
Die Fragemöglichkeit unter Sonstiges nutzte Ausschussmitglied Werner Meixner zur Nachfrage zum Vandalismus vom Wochenende (wir berichteten). Die CDU-Fraktion verurteilt die Beschädigung, betonte Meixner. Die Straftaten fanden unter anderem beim Freibad, am Gerätehaus, einer Kirche und an Gartenlauben statt. Zum Stand der Dinge erfuhr Meixner auf seine Frage hin, dass die Stadt Gespräche geführt habe und noch Gespräche führen wolle. Vom Inhalt der Gespräche sagte der Verwaltungsmitarbeiter nichts. Die drei mutmaßlichen Täter im Alter von 16 und 18 Jahren sind ermittelt, hatte die Polizei berichtet.
Die Verwaltung bekam von weiteren Ausschussmitgliedern folgende Hinweise: Sie möge die Kapazität der Deponie Sandburren prüfen, den Containerstandort an der Stadthalle aufgrund überzähliger Altkleidersäcke und nicht erlaubtem Sperrmüll, die Platzierung eines größeren Kartonagencontainers in Justingen, Raser auf der B492 beim Bahnhof, in der Industrie- und Wiesentalstraße, die Zulässigkeit einer Hinterhofwerkstatt an der Ehinger Straße und die Beschilderung an die Einfahrt des Hohler-Felsen-Weges hin zum Recyclinghof. Verwaltungsmitarbeiter Traub erinnerte, dass der Recyclinghof in Schelklingen wieder regulär geöffnet hat.