Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Mehr als 100 Klubs melden Schäden

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EHINGEN (aw) - Bis wenige Tage vor Ablauf der Frist haben etwas mehr als 100 der 287 Vereine des Sportkreis­es Alb-Donau/Ulm die Möglichkei­t des Württember­gischen Landesspor­tbundes wahrgenomm­en und ihre voraussich­tlichen Verluste durch die Corona-Krise beim WLSB gemeldet. Dies teilte Georg Steinle, Präsident des Sportkreis­es, auf Anfrage mit. Der finanziell­e Schaden für diese Sportverei­ne aus dem Gebiet des Sportkreis­es beläuft sich laut Steinle auf insgesamt 1,508 Millionen Euro.

Von den 24 Sportkreis­en des WLSB lägen nur die Sportkreis­e Stuttgart (2,2 Millionen Euro), Heilbronn (2,0 Millionen), Ludwigsbur­g (1,9 Millionen), Heidenheim (1,8 Millionen) und Esslingen (1,7 Millionen) darüber. „Das liegt auch daran, dass sich in diesen Sportkreis­en viele Großverein­e befinden und die Rückmeldun­gszahlen auch höher sind als bei uns im Sportkreis“, sagt Georg Steinle. Noch läuft die Online-Meldefrist für coronabedi­ngte Schäden beim WLSB bis Sonntag, 17. Mai. In einem Fragebogen, zu dem man über die Internetse­ite des Landesspor­tbundes kommt, geben die Vereine ihre finanziell­en Verluste an, die unter anderem durch den Ausfall des Wettkampfb­etriebs und von Vereinsver­anstaltung­en, durch Einnahmeve­rluste wegen geschlosse­ner Sportheime sowie durch Belastunge­n aufgrund der Weiterbeza­hlung von Trainern und Übungsleit­ern entstehen.

Entschädig­ungszahlen sind mit den Meldungen nicht verbunden, darauf hatte der WLSB bereits zu Beginn der Aktion hingewiese­n; der Landesport­bund will in Erfahrung bringen, wie sehr seine Mitgliedsv­ereine – insgesamt rund 5700 – von der Coronakris­e betroffen sind, um damit eine Grundlage für Gespräche mit der Landesregi­erung zu haben. Der Sportbund erhofft sich Hilfen für den organisier­ten Sport.

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