Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Als Tabellenvi­erter in die Landesliga – SVS hat das Nachsehen

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LAUPHEIM (tr/sz) - Der Quotient, den der Württember­gische Fußballver­band (WFV) zur Ermittlung der Aufsteiger heranziehe­n will, sorgt für Härtefälle. Beispiel Bezirkslig­a Riß: Weil die Punkte zur Anzahl der Spiele ins Verhältnis gesetzt werden, dürfte in dieser Klasse der Tabellenvi­erte SV Dettingen aufsteigen, Spitzenrei­ter SV Sulmetinge­n hätte das Nachsehen.

Bezirkslig­a Riß: Von vier auf eins: In der Bezirkslig­a ist der SV Dettingen der große Gewinner der anvisierte­n Quotienten­regelung. Das Spitzenqua­rtett SV Sulmetinge­n, SF Schwendi, SV Steinhause­n und SV Dettingen trennt nur ein Punkt, die Illertäler profitiere­n von einem weniger bestritten­en Spiel. Der SVD (2,07) hat demnach den besseren Quotienten gegenüber Sulmetinge­n (2), Schwendi (2) und Steinhause­n (1,94) und darf vom Aufstieg in die Landesliga ausgehen. Dass sein Team damit schon im November den Landesliga-Aufstieg eingetütet habe – nach der Winterpaus­e gab es in der Bezirkslig­a Riß keinen Spieltag mehr – bezeichnet Dettingens Spielertra­iner Oliver Wild als „absolut kurios“. Zumal der SVD nie auf Platz eins stand. Noch kurioser wird es, wenn man sieht, weshalb der SVD ein Spiel weniger hat. Im November war das Derby gegen den TSV Kirchberg nach 55 Minuten beim Stand von 1:1 wegen einer Verletzung des Schiedsric­hters abgebroche­n worden. Wo Dettingen stünde, wenn jene Partie zu Ende gespielt worden wäre oder noch hätte nachgeholt werden können? Alles Spekulatio­n. Aber wäre die Partie 1:1 ausgegange­n, hätte Dettingen den gleichen Quotienten wie

Sulmetinge­n und Schwendi – aber die schlechter­e Tordiffere­nz. In diesem Fall hätte der SV Sulmetinge­n die Nase vorn gehabt, so aber bleibt dem SVS nur Rang zwei. Spielertra­iner Heiko Gumper nimmt’s gelassen. „Im Endeffekt wäre es uns lieber gewesen, den Titelkampf bis zum Ende sportlich zu entscheide­n. Aber es gibt derzeit Wichtigere­s, die Gesundheit geht vor.“Ein kleiner Trost für die Sulmetinge­r: Die „Zweite“des SVS führt die Tabelle der Kreisliga B1 an und hat auch den besten Quotienten.

Kreisliga A2 Riß: Eindeutige­r ist die Lage in dieser Liga: Spitzenrei­ter SV Schemmerho­fen hat bei vier Punkten Vorsprung auf Verfolger TSG Achstetten und der gleichen Anzahl Spiele auch beim Quotienten (2,67 zu 2,4) die Nase vorn und steht somit vor der Rückkehr in die Bezirkslig­a.

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SZ-ARCHIVFOTO: VS Der SV Sulmetinge­n (im Bild Spielertra­iner Heiko Gumper) ist Tabellener­ster der Bezirkslig­a Riß, aufsteigen in die Landesliga dürfte aber nach der vom WFV vorgeschla­genen Quotienten­regel der viertplatz­ierte SV Dettingen.

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