Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Biberacher könnten bald ins Autokino

Die Planungen für das große Event auf dem Gigelberg laufen – Veranstalt­er suchen noch nach Sponsoren

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BIBERACH (tab) - Das Autokino feiert in Deutschlan­d derzeit sein großes Comeback. Die Corona-Krise hat Veranstalt­er in vielen Städten erfinderis­ch gemacht und das Autokino wieder aufleben lassen. Auch in Biberach könnte es auf dem Gigelberg bald ein Autokino geben, zumindest wenn es nach Patrik Schmidt und Mario Haupenthal geht. Die beiden Eventplane­r aus Kempten haben der Stadt bereits ein passendes Konzept vorgelegt und das nötige Equipment beschafft.

„Wenn alles nach Plan läuft, könnten wir in zwei Wochen starten“, sagt Patrik Schmidt. Aktuell gibt es noch zwei Hürden zu überwinden: „Wir warten auf die endgültige Genehmigun­g vom Ordnungsam­t und sind noch auf der Suche nach passenden Sponsoren“, sagt der 31-Jährige.

Gemeinsam mit seinem Geschäftsp­artner Mario Haupenthal betreibt er die Eventagent­ur Boa Vista, hauptsächl­ich organisier­ten sie in der Vergangenh­eit Streetfood­festivals. „In der Corona-Zeit liegt das natürlich alles brach, wir haben lauter Stornierun­gen“, sagt Patrik Schmidt. „Schon vor längerer Zeit sind wir auf die Idee mit dem Autokino gekommen und haben ein umfassende­s Konzept erstellt und uns eingearbei­tet.“Bei ihren Recherchen sind sie auf Biberach und den Gigelberg gestoßen. „Es gibt nicht in allen Städten so gute Voraussetz­ungen“, sagt Schmidt. „Es muss schließlic­h gewährleis­tet sein, dass man auch auch aus 100 Metern

Entfernung noch eine gute Sicht hat, die nicht von Bäumen verdeckt ist.“Zwei übergroße Leinwände haben die beiden Eventplane­r aus Kempten bereits reserviert. „Je nachdem, ob wir zwei Filme oder einen Film pro Tag zeigen, müssen wir zwischen zwei unterschie­dlichen Techniken entscheide­n.“

Laut aktuellem Stand könnten um die 200 Fahrzeuge ins Biberacher Autokino kommen. Maximal zwei Leute pro Auto sind aufgrund der derzeitige­n Kontaktbes­chränkunge­n erlaubt. Die Tickets sollen im Vorfeld online zu kaufen sein. Der Ton kommt über eine UKW-Welle im Autoradio.

„Wir hoffen, dass wir bald starten können. Autokino ist doch der coolste Grund, das Haus zu verlassen“, sagt Patrik Schmidt. „Unser Bestreben ist es, den Leuten etwas zu bieten und sie ein Stück weit in ein normales Leben zu führen.“Rausgehen und etwas erleben, spiele da ein große Rolle.

Anfang Juni rechnen die Veranstalt­er mit ihrem ersten Film. Mindestens zehn Tage soll das Autokino auf dem Gigelberg angeboten werden, maximal 20 Tage. Welche Filme gezeigt werden, wollen Patrik Schmidt und Mario Haupenthal noch nicht verraten: „Es wird aber ein breites Angebot für alle Zielgruppe­n geben.“

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FOTO: PRIVAT Patrik Schmidt (links) und Mario Haupenthal planen ein Autokino auf dem Biberacher Gigelberg.

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