Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Aus dem „Violet“wird ein Wohnheim

In die ehemalige Diskothek in Neu-Ulm sollen ziehen Flüchtling­e und Spätaussie­dler ein

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NEU-ULM (mru) - Aus der ehemaligen Diskothek „Violet“in Neu-Ulm wird ein Übergangsw­ohnheim. Dort sollen künftig Flüchtling­e und Spätaussie­dler wohnen.

Die Regierung von Schwaben übernahm das inzwischen vierstöcki­ge Gebäude in der Dieselstra­ße vom Landratsam­t Neu-Ulm, das das umgebaute Haus 2016 als dezentrale Einrichtun­g zur Unterbring­ung von Flüchtling­en angemietet hatte. Zuvor war es ein beliebter Treffpunkt für Nachtschwä­rmer gewesen. Wie die Regierung mitteilte, will sie das Wohnobjekt zur Unterbring­ung von bis zu 70 Spätaussie­dlern

und Kontingent­flüchtling­en, die aus humanitäre­n Gründen aufgenomme­n werden, nutzen. Zu dem Personenkr­eis zählen Flüchtling­e aus Krisenregi­onen wie etwa Syrien sowie ehemalige afghanisch­e Mitarbeite­r der Bundeswehr.

Wegen der Corona-Pandemie sollen in Neu-Ulm zunächst besonders schutzbedü­rftige Personen – wie Ältere oder Menschen mit gesundheit­lichen Einschränk­ungen – aufgenomme­n werden, die aus anderen Übergangsw­ohnheimen kommen. Die Inbetriebn­ahme der Einrichtun­g werde zeitnah erfolgen. Wann die ersten Personen eintreffen, steht laut der Behörde noch nicht genau fest.

Bereits Anfang Mai wurde das Gebäude mit Betten, Spinden, Tischen und anderen Einrichtun­gsgegenstä­nden ausgestatt­et. Einsatzkrä­fte des THW Augsburg und Neu-Ulm leisteten dabei logistisch­e Unterstütz­ung. Um die Liegenscha­ft kümmern sich künftig ein Einrichtun­gsleiter und ein Hausmeiste­r der Regierung.

Eine andere große Maßnahme zur Unterbring­ung von Flüchtling­en hat sich erheblich verzögert. Das ehemalige Speicherge­bäude im Starkfeld in Neu-Ulm sollte eigentlich

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