Zeichen für Abbruch mehren sich
Fußball, Regionalliga Südwest: Vereine sprechen sich für ein vorzeitiges Saisonende aus
ULM (gioe) - Ein Saisonabbruch in der Fußball-Regionalliga Südwest wird immer wahrscheinlicher. Das ist das Ergebnis einer Videokonferenz der 18 Klubs mit dem Träger der Regionalliga Südwest. Mehrere Medien, unter anderem das Fachblatt „Kicker“, berichteten darüber.
Demnach sei es nach Einschätzung der Teams nicht möglich, Hygienekonzepte für Geisterspiele in die Regionalliga zu übertragen. Ohnehin sind Partien ohne Zuschauer für die Teams der Spielklasse wenig reizvoll. Anders als in der Ersten oder Zweiten Bundesliga haben sie keine Fernseheinnahmen, die es durch die Spiele zu sichern gelte. Weil keine Zuschauer kämen, fielen diese Ausgaben weg und so wären Geisterspiele letztlich Minusgeschäfte – Personal und die Organisation müssten ja trotzdem bezahlt werden. Deshalb sprachen sich die Klubvertreter in der Konferenz für ein Saisonende zum 30. Juni aus.
Als mögliches Modell für das Saisonende und den Aufstieg käme eine Quotientenregelung infrage, Absteiger
soll es keine geben. Das würde einer Lösung entsprechen, die die drei baden-württembergischen Fußballverbände am vergangenen Dienstag für ihre Amateurligen vorgeschlagen hatten. Laut „Kicker“gibt es dagegen allerdings von manchen Vereinen Vorbehalte. Aufsteiger in die 3. Liga wäre somit der aktuelle Tabellenerste FC Saarbrücken.
Eine Entscheidung soll erst nach dem 25. Mai fallen. Dann findet ein außerordentlicher DFB-Bundestag statt, auf dem unter anderem darüber entschieden werden soll, ob und wie es mit der 3. Liga weitergehen wird.