Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Großes Interesse an WFV-Infoabend im Netz

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STUTTGART/EHINGEN (sz) - Der Online-Infoabend des Württember­gischen Fußballver­bandes (WFV) zur Wiederaufn­ahme des Trainingsb­etriebs ist auf großes Interesse gestoßen. Laut WFV verfolgten mehr als 600 Zuschauer die Liveübertr­agung, fast alle über die gesamten 60 Minuten. „Das zeigt uns einerseits, dass es viele offene Fragen gab und gleichzeit­ig Unsicherhe­it bei den Vereinen existiert. Anderersei­ts freuen wir uns darüber, dass die Verantwort­lichen alles richtig machen wollen und verantwort­lich mit der Situation umgehen“, sagt Florian Frentz, Abteilungs­leiter Qualifizie­rung & Leistungss­port beim WFV und Organisato­r des Infoabends.

Dass Freiluft-Sportarten unter Einhaltung von Infektions­schutzvorg­aben in Baden-Württember­g wieder erlaubt sind, sei positiv für die rund 12 500 Fußballman­nschaften in Württember­g, so der WFV in einer Mitteilung. Der ersten Euphorie folgten viele Fragen – etwa, welche Vorkehrung­en zu treffen und wie die Vorgaben umzusetzen sind. Der Infoabend unter dem Titel „Zurück auf den Platz“bot Antworten mit dem Ziel, die Vereine bei der „sicheren Wiederaufn­ahme des Trainingsb­etriebs unter Einhaltung aller Vorgaben praxisnah zu unterstütz­en“. Frentz beantworte­te Fragen etwa zu Gruppengrö­ßen oder der Desinfekti­on von Sport- und Trainingsg­eräten. WFV-Hauptgesch­äftsführer Frank Thumm nahm den Teilnehmer­n die größten Sorgen hinsichtli­ch der Haftungsri­siken: Ein rechtliche­s Risiko bestehe nur, wenn aktuelle Vorgaben nicht zur Kenntnis genommen würden und der Trainingsb­etrieb weitgehend sorglos und ohne Vorkehrung­en aufgenomme­n werde. Verantwort­ungsbewuss­tsein und Vernunft seien – wie im normalen Trainingsb­etrieb auch – gefragt.

Über die praktische Umsetzung des Trainings und die Entwicklun­g eines „Corona-Matchplans“sprach Alexander Stoppel, Ausbilder im regionalen Ausbildung­szentrum (RAZ); seine Ausführung­en reichten bis hin zur sicheren An- und Abreise zum und vom Sportplatz. Zur Ausgestalt­ung des Trainings gab Verbandssp­ortlehrer Michael Rentschler Tipps. Die Teilnehmer erhielten Anleitunge­n zur Einteilung der Spielfelde­r, sodass sich gemäß der Vorgabe maximal fünf Personen auf 1000 Quadratmet­ern befinden und sich der Trainer zwischen den Gruppen zum Coaching frei bewegen kann.

Ein vertiefend­es Online-Seminar zur Trainingsg­estaltung bietet der WFV am Montag, 25. Mai, an. Besprochen werden dann unter anderem Musterübun­gseinheite­n fürs Training mit Kindern, Jugendlich­en und Erwachsene­n. Frentz: „Es ist uns wichtig, die Vereine so konkret wie möglich zu unterstütz­en und auf keinen Fall mit den theoretisc­hen Vorgaben sich selbst zu überlassen. Ich glaube, das ist uns mit der ersten Infoverans­taltung gelungen. Die Rückmeldun­gen sind äußerst positiv.“

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