Bayer einigt sich in USA mit Teil von Glyphosat-Klägern
ebenfalls nachteilig aus. Denn nach geltenden Regeln sind für den Fall einer Beteiligung der öffentlichen Hand strenge Auflagen an Bonuszahlungen für den Vorstand und die Töchter vorgesehen.
Die Pandemie erwischte die Lufthansa völlig unvorbereitet und mit aller Härte. Zeitweise flog die Airline nur noch knapp ein Prozent der Passagiere im Vergleich zum Vorjahr, berichtete Vorstandschef Spohr bei der virtuellen Hauptversammlung. Durch die Einreiseverbote in vielen Ländern und anderen Einschränkungen waren nur 60 Maschinen im Einsatz, 700 standen auf dem Boden. Das hatte natürlich Auswirkungen auf die 138 000 Mitarbeiter, von denen sich 80 000 in Kurzarbeit befinden. Nur die steigenden Frachtflüge bewahrten die Fluggesellschaft vor dem absoluten Absturz. Die Kosten für Personal, Material und Mieten liefen weiter: Eine Million Euro verlor die Lufthansa nach Angaben Spohrs – pro Stunde.
Die Lockerungen in der CoronaKrise geben dem Konzern nur wenig Hoffnung. Ende Juni will Europas größte Airline nun wieder 1800 Ziele pro Woche anfliegen. Das sind etwa 14 Prozent des vor Corona geplanten Programms mit rund 13 000 Verbindungen. Erreicht werden sollen dann 106 Ziele in Deutschland und Europa sowie 20 Langstreckendestinationen – auch nur gut ein Drittel des ursprünglichen Netzes.
Die Touristik-Tochter Germanwings bleibt für immer am Boden, wurde mitten in der Krise beschlossen. „65 Jahre lang und durch viele Krisen hindurch haben wir auf den Fundamenten unserer Vorväter aufgebaut“, sagte Spohr auf der Hauptversammlung: „Keine 65 Tage hat es gedauert, bis wir in puncto Flugaufkommen wieder das Niveau von vor 65 Jahren erreicht haben. Das ist niederschmetternd.“
WASHINGTON (AFP) - Der Chemiekonzern Bayer hat sich im Streit um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat in den USA einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge mit einem Großteil der Kläger geeinigt. Der Konzern habe Vereinbarungen mit 50 000 bis 85 000 der geschätzten 125 000 Kläger in den USA getroffen, berichtete Bloomberg am Montag unter Berufung auf Verhandlungskreise. Die Vereinbarungen müssten noch unterzeichnet werden. Die Entschädigungen für die Kläger reichen demnach von einigen tausend Dollar bis zu einigen Millionen Dollar pro Fall. Laut Bloomberg wird Bayer der Vergleich rund zehn Milliarden Dollar kosten.