Unterstützung für die Ehinger Feuerwehr
Niklas Gerstner aus Rißtissen macht seinen Bundesfreiwilligendienst
EHINGEN (sz) - Der Bundesfreiwilligendienst bietet die Chance, sich in verschiedenen Bereichen für das Allgemeinwohl zu engagieren und dabei praktische Erfahrungen zu sammeln – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Brand- und Katastrophenschutz.
Niklas Gerstner aus Rißtissen engagiert sich seit fast einem Jahr bei der Feuerwehr Ehingen. Nach Marc Brandl und Marco Pejic ist er jetzt schon der dritte Freiwillige, der seinen Dienst bei der Stadt und der Feuerwehr absolviert. „Freiwilliges Engagement lohnt sich für alle und ist auch für die engagierten ein großer, persönlicher Gewinn“, ist er überzeugt. Denn gerade junge Menschen sammeln praktische Erfahrungen und Kenntnisse und erhalten Einblicke in die Berufswelt.
Eine pädagogische Begleitung bereitet die Freiwilligen auf ihren Einsatz vor und bietet ihnen die Gelegenheit, außerhalb der praktischen Arbeit in der Einsatzstelle einmal inne zu halten. Die praktische Tätigkeit im Bundesfreiwilligendienst wird so durch Seminare und durch konkrete fachliche Anleitung im täglichen Einsatz begleitet und reflektiert.
„Wir sind froh, dass wir Niklas bei uns haben“, ist Stadtbrandmeister Oliver Burget begeistert, der sich fest auf die Unterstützung seines „Bufdis“verlassen kann. Ordnungsamtsleiter Ludwig Griener, der die Einrichtung der Einsatzstelle schon vor drei Jahren initiierte, lobt besonders das Engagement Gerstners und die Zusammenarbeit mit der Verwaltung. „Als anerkannte Einsatzstelle profitieren auch wir vom Bundesfreiwilligendienst“, versichert er, denn auch im Bereich der Feuerwehrverwaltung
und des Feuerwehrrechnungswesens ist der Abiturient zu einer willkommenen Unterstützung geworden. Er unterstützt die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und sorgt mit ihnen dafür, dass mehr als 250 Feuerwehreinsätze im Jahr zeitnah abgerechnet und die ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte entschädigt werden. Aber auch die Personalverwaltung für 450 Feuerwehrmänner und -frauen, Lehrgänge, Fortbildungen, Beförderungen, Leistungsabzeichen und Ehrungen müssen im EDV-Programm eingepflegt und ständig verwaltet werden.
Im Vordergrund steht aber selbstverständlich der technische Feuerwehrdienst. Die Überprüfung der Einsatzgeräte auf Einsatzbereitschaft, Wartungsarbeiten an Fahrzeugen und Gerätschaften, die Teilnahme an Feuerwehreinsätzen, Botenund Kurierdienste für die Feuerwehr und Führungen durch die Feuerwache für Schulen und Kindergärten gehören zu Niklas Gerstners täglichen Aufgaben.
„Ich möchte diese schöne Zeit nicht missen“freut sich auch der Freiwillige, dessen Dienstzeit sich im August schon dem Ende entgegen neigt. Natürlich hoffen die Stadt und die Feuerwehr auf einen motivierten Nachfolger. Aushänge an Schulen und Hinweise im Internet sollen helfen, die Stelle ab September wieder zu besetzen.