Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Bierabsatz bricht um mehr als 17 Prozent ein

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Diese Erwartungs­haltung gelte für ein Stiftungsu­nternehmen ganz besonders.

Als Vertreter der hinter ZF stehenden Stiftung und Vertreter der Kommune, die vom Erfolg des Autozulief­erers profitiert, forderte Friedrichs­hafens Oberbürger­meister Andreas Brand Vorstand und Betriebsra­t auf, gemeinsam einen Weg aus der Krise zu suchen. „Es gehört zur DNA von ZF, dass sie gemeinsam mit den Arbeitnehm­ervertrete­rn nach Lösungen sucht und gemeinsam den sogenannte­n ZF-Weg geht“, sagte Brand der „Schwäbisch­en Zeitung“. „Dieses Prinzip gilt auch in dieser Krise, die ZF so unverschul­det trifft wie jedes andere Unternehme­n, das gerade unter Corona ungeahnte Einbrüche erlebt.“Als Eigentümer­in habe die Stiftung immer das Wohl ihrer Gesellscha­ft und der Mitarbeite­r im Blick. „Wir begrüßen es, wenn der Vorstand auf die Arbeitnehm­ervertrete­r und die Gewerkscha­ft zugeht. Durch diese extrem schwierige Zeit kommen wir alle nur gemeinsam“, erklärte Brand weiter.

Und daran, dass die kommenden Monate schwierig werden, gibt es keinen Zweifel. Schon bei der Vorstellun­g der Bilanz 2019 im März hatte ZF-Scheider keine Prognose für das Geschäftsj­ahr 2020 ausgegeben: zu unsicher die Lage im Automobilb­ereich. 2019 hatte ZF bei einer Umsatzrend­ite von 4,1 Prozent Erlöse von 36,5 Milliarden Euro erwirtscha­ftet. Das Ziel war, mittelfris­tig und vor allem mit dem Zukauf von Wabco den Umsatz über die 40-Milliarden-Marke zu steigern. Nun sieht es nach Branchensc­hätzungen eher so aus, dass sich der Umsatz der 30Milliard­en-Marke annähert und ZF Verluste schreibt. Daran wird auch der Zukauf des Bremsenher­stellers nichts ändern, den ZF am Freitag in New York endlich vollziehen will.

WIESBADEN (dpa) - Die CoronaKris­e hat mit geschlosse­nen Lokalen und Absagen großer Volksfeste den Bierabsatz einbrechen lassen. Im April 2020 setzte die deutsche Brauwirtsc­haft 17,3 Prozent weniger alkoholhal­tiges Bier als im gleichen Monat des Vorjahres ab, wie das Statistisc­he Bundesamt am Donnerstag auf der Basis der Biersteuer veröffentl­ichte. Regional betrachtet wurde der mit Abstand größte Rückgang mit 54,9 Prozent in der Region Schleswig-Holstein/Hamburg ermittelt. Aber auch in den Ländern mit der größten Bierherste­llung, Bayern und NordrheinW­estfalen, gab es Rückgänge.

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