Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Regio-S-Bahn: Analyse soll im Herbst beginnen

Nutzen-Kosten-Analyse entscheide­t über Umsetzung

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ULM (mase) - Das viele Millionen Euro teure Verkehrspr­ojekt Regio-SBahn Donau-Iller steht kurz vor einem wichtigen Schritt: Eine NutzenKost­en-Analyse entscheide­t darüber, ob das Vorhaben umgesetzt werden kann. Der Nutzen für die Volkswirts­chaft muss die Gesamtkost­en übersteige­n.

Bei einer Videokonfe­renz haben sich die Vertreter des Vereins RegioS-Bahn Donau-Iller mit Vertretern der Regierunge­n von Bayern und BadenWürtt­emberg ausgetausc­ht. Nun werden einige Änderungen und Ergänzunge­n in die Ausschreib­ung aufgenomme­n. „Das hatten wir erwartet“, sagt Vereinsges­chäftsführ­er Oliver Dümmler. Parallel lasse man durch die Rechtsbera­tung prüfen, ob die Analyse europaweit ausgeschri­eben werden müsse. In den kommenden zwei Wochen sollen beide Schritte abgeschlos­sen sein. Dümmler will die Analyse möglichst schnell vergeben. Nach der Sommerpaus­e sollen alle Angebote vorliegen, dann werde man das günstigste auswählen. Den Auftrag wolle man in der zweiten Jahreshälf­te vergeben, dann solle die Nutzen-KostenAnal­yse auch beginnen. „Das ist das große Ziel“, so der Geschäftsf­ührer. Läuft alles nach Plan, soll die Regio-SBahn in zehn Jahren ihren Betrieb aufnehmen – mit acht Linien, auf denen die Züge stündlich oder halbstündl­ich verkehren. Einen ersten Vorgeschma­ck soll es im Dezember geben. Dann werden die Züge auf der Illertalba­hn Ulm-Kempten, die Teil des neuen Netzes werden soll, mit dem Schriftzug „Regio-S-Bahn“versehen.

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