Auffahrunfall mit hohem Sachschaden
würde Arbeitsplätze retten, ist sich Müller sicher. "Dies wäre sicher eine gute Hilfsleistung für die Omnibusbetreiber."
Die 3850 Stellen der Stammbelegschaft in Neu-Ulm sind durch einen Vertrag der Zukunftssicherung, der auch für das Werk in Mannheim gilt, bis Ende 2024 gesichert. Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen. Mit der Geschäftsführung um Spartenchef Till Oberwörder werden auch Gespräche über Sparmaßnahmen vereinbart. Müller: „Wir haben die berechtigte Hoffnung, dass wir auf dieser Grundlage durch die Krise kommen und in den Gesprächen vernünftige Lösungen vereinbart werden.“Denn wenn es hoffentlich spätestens 2022 wieder anlaufe, würde jeder Beschäftigte gebraucht.
Dass die ursprünglich bis Ende 2020 befristeten Regelungen zum vereinfachten und erhöhten Bezug von Kurzarbeitergeld bis Ende 2021 verlängert wurden, rettet nach Überzeugung von Müller sehr viele Arbeitsplätze. „Nicht nur bei Evobus, auch in der gesamten Wirtschaft.“Dass derzeit Stadtbusse aus Mannheimer Fertigung sich besser verkaufen als Reisebusse, hilft Neu-Ulm auch in begrenztem Maße: Denn hier werden auch Teile produziert und Busse aus Mannheim oder dem Werk im französischen Ligny lackiert.
Für diese Krise gibt es keinen Schuldigen, Corona hat niemand erfunden, so Müller. Das vergangene Jahr sei eines der besten für Evobus gewesen. Im Januar und Februar sei das Werk in Neu-Ulm noch richtig gut ausgelastet gewesen, und es hatte den Anschein, dass es auch im Jahr 2020 so erfolgreich wird. Deswegen werde in verschiedenen Bereichen auch weiterhin an Zukunftsthemen gearbeitet. „Dass wir auch nach der Krise der erfolgreichste Omnibushersteller sind. Das ist unser Antrieb und gibt Motivation und macht mich persönlich auch optimistisch."
ULM (sz) - Ein Auffahrunfall mit hohem Sachschaden hat sich am Freitag gegen 18 Uhr auf der Landstraße zwischen Albeck und Langenau auf Höhe des dortigen Park and Ride ereignet. Ein 54-jähriger BMW-Fahrer musste verkehrsbedingt auf der Landstraße anhalten. Eine hinter ihm fahrende 19-Jährige erkannte dies in ihrem Seat nicht rechtzeitig und fuhr auf den BMW auf. An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von 22 000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Verletzt wurde niemand.