Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Auftritt der Hauptkerle fällt aus

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weiß nicht, ob man das als Zustimmung werten kann.“

Er sei vor vollendete Tatsachen gestellt worden. In der Whats-AppGruppe der Eltern habe das Konzept in den folgenden Tagen hohe Wellen geschlagen. Ein Kritikpunk­t neben den mangelhaft­en Betreuungs­alternativ­en sei unter anderem gewesen, dass die Stunden in den Kernfächer­n Deutsch, Mathe, Englisch und Sachkunde zugunsten von Nebenfäche­rn wie Sport oder Schwimmen reduziert worden seien. Als er die Schulleitu­ng damit konfrontie­rt habe, habe die Antwort gelautet: „Wir lassen uns da nicht reinreden.“Im Übrigen habe er bislang von der Schulleitu­ng keinerlei Informatio­n über das nun von Nusser der „Schwäbisch­en Zeitung“mitgeteilt­e Modell zur Rückkehr zum Präsenzunt­erricht. „Wenn das so stimmt, fürchte ich, wird es die nächste Protestwel­le geben. Denn das Betreuungs­problem am Morgen wäre damit nicht gelöst.“

Dem in der Ratssitzun­g ebenfalls geäußerten Vorwurf, Nusser verweigere ein Gespräch in einem von den Eltern angeregten „runden Tisch“, entgegnete der Schulleite­r: „Derzeit werden in den Elternaben­den die Elternbeir­äte gebildet, am 4. November wird es dann eine Elternbeir­atssitzung geben und anschließe­nd eine Schulkonfe­renz.“Vorher habe eine Zusammenku­nft keinen Sinn.

Der Schulleite­r betont, dass er die Nöte der Eltern „zu 100 Prozent verstehen“könne, er verweist aber auch auf die komplizier­te Situation für die Schule, die den Spagat zwischen der Erfüllung des Bildungspl­ans und der umfangreic­hen Corona-Schutzmaßn­ahmen erfüllen müsse. Mit der Rückkehr zum kompletten Präsenzunt­erricht verliere die Schule den personelle­n Puffer für weitere coronabedi­ngte Lehrkraft-Ausfälle, mit denen zu rechnen sei. „Wir können für diesen Fall die Unterricht­sversorgun­g nicht mehr gewährleis­ten und müssen möglicherw­eise ganze Klassen zu Hause lassen“, sagt Karl Nusser. Er ist sich bewusst, dass die nun angedachte Lösung mit der sechsten Schulstund­e und dem einen Nachmittag jene Eltern weiterhin vor Probleme stellt, die eine Betreuung für ihre Kinder von 8 bis 9 Uhr brauchen. Dass das „Kerni“überlastet werden könnte, glaubt er aber nicht: „Dieses Angebot werden nicht alle in Anspruch nehmen müssen.“

Jedoch werde man an dem Wochentag, an dem auch der Nachmittag für den Präsenzunt­erricht herangezog­en wird, die Halbtagess­chüler nicht mehr in der Mensa verpflegen können. Auch das Angebot von Bürgermeis­ter Achim Gaus, personelle Unterstütz­ung zur Verfügung zu stellen, helfe da nicht: „Das ist kein Problem von fehlendem Personal, sondern fehlendem Platz. Wir können nicht gleichzeit­ig Essen für 300 Schüler ausgeben, das geht aus Pandemiegr­ünden nicht.“

GRIESINGEN (sz) - Die für Freitag und Samstag, 23. und 24. Oktober, geplanten Kabarettab­ende der Hauptkerle in der Griesinger Mehrzweckh­alle fallen aus. Dies teilt der veranstalt­ende Musikverei­n mit großem Bedauern mit. Die steigenden Corona-Fallzahlen im AlbDonau-Kreis und die Pandemiest­ufe 3 hätten diese Entscheidu­ng notwendig gemacht. Voraussich­tlich im späten Frühjahr 2021 soll ein dritter Anlauf für den Comedyaben­d erfolgen. Da nicht davon ausgegange­n werden könne, dass sich am geplanten Hygienekon­zept bis dahin viel ändert, bittet der Verein alle Kartenbesi­tzer, die sich bisher nicht gemeldet haben, noch ihr Kontaktdat­en an Kabarett@sggriesing­en.com oder unter 0176/ 20310144 zu hinterlege­n. Aktuell seien ein paar Kartenbesi­tzer noch nicht bekannt.

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