Autor Guntram Vesper gestorben
ist auch „Und morgen die ganze Welt“von Regisseurin Julia von Heinz zu sehen, in diesem Jahr einziger deutscher Wettbewerbsbeitrag bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Bei den Debütspielfilmen dominiert in diesem Jahr das Thema Suizid und Tod, darunter Philipp Klinglers Film „Albträumer“, „Nothing more perfect“von Teresa Hoerl oder „Tagundnachtgleiche“von Lena Knauss.
Wie in den vergangenen Jahren soll es auch Diskussionen nach den Filmen geben. Möglicherweise werden Filmschaffende dazu per Skype in den Kinosaal zugeschaltet, weil aufgrund der Corona-Regelungen aktuell noch nicht klar ist, welche Regisseure oder Schauspieler ihre Filme tatsächlich nach Biberach begleiten können. Der Glamourfaktor dürfte also wesentlich geringer ausfallen als in den Vorjahren.
Für die Eröffnung und die Preisverleihung, die in der Biberacher Stadthalle mit eingeschränkter Besucherzahl stattfinden, gibt es keine Tickets im freien Verkauf. Für die Filme im Kino beginnt der Vorverkauf am
Oktober. Karten gibt es telefonisch unter 03871/2114059 oder online:
GÖTTINGEN (dpa) - Der Schriftsteller Guntram Vesper (Foto: dpa) ist im Alter von 79 Jahren in Göttingen gestorben.
Das teilte sein Verlag Schöffling & Co. mit. Das Werk des gebürtigen Sachsen wurde vielfach ausgezeichnet. 2016 erhielt er für sein spätes Romandebüt „Frohburg“den Preis der Leipziger Buchmesse. In dem mehr als 1000-seitigen Epos verwebt er persönliche Erlebnisse, Reflexionen und Anekdoten mit der deutsch-deutschen Geschichte. Vesper wurde 1941 in Frohburg, einer Kleinstadt bei Leipzig, geboren. Im Alter von 16 Jahren flüchtete die Familie in die Bundesrepublik. Trotz der Jahrzehnte in Göttingen blieb seine sächsische Heimat immer präsent. In einem Interview sagte er, sein Kopf sei voll von Zeitgeschichte, von Frohburg gewesen. Er habe gedacht: „Wenn du ausgelöscht wirst, ist das weg.“
Samstag, 24.
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