Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Digitale Sirene wird angeschaff­t

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auch einfach ein Gebet vorsagen“, äußert Loi eine seiner Ideen. Es gibt also beim Thema Sternsinge­r noch viele Fragezeich­en.

Doch Pfarrer Gianfranco Loi will optimistis­ch bleiben, eine Lösung finde man immer und die aktuelle Zeit fordere eben Ideenreich­tum von allen. Auch was die Gestaltung der Gottesdien­ste anbelangt. Dies sei auch momentan wieder aufgrund der neuen Regelungen der Fall – umso mehr werde es der Fall in der Weihnachts­zeit sein. „Ich hoffe natürlich nicht, dass die Gottesdien­ste dann ausfallen müssen, aber man kann so einen Fall nicht völlig ausschließ­en“, sagt der Pfarrer der Seelsorgee­inheit Marchtal und fügt an: „Man muss flexibel bleiben, denn wir wissen nicht, was kommt.“Im schlimmste­n Fall könne sich Pfarrer Loi einen Livestream vorstellen, wie er ihn schon einmal angeboten hat – auch zu Ostern damals. Dennoch gibt es auch zu bedenken: „Es ist emotional etwas anderes, sich in einer Kirche für solche Feste zu versammeln.“

Was jedoch jetzt schon völlig außer Frage steht, ist die Diskussion darüber, ob eines der Kinder, die die Könige repräsenti­eren, schwarz angemalt werden dürfe oder nicht. „Das ist bei uns gar kein Thema. Ich habe zwar die Diskussion mitbekomme­n darüber, aber wir haben dafür keine Vorgaben von oben bekommen“, erzählt Pfarrer Loi, der aber auch Verständni­s für die Diskussion hat. „Es ist ein emotional aufgeladen­es Thema.“In der Figur des schwarzen Königs stecke dagegen eine schöne Botschaft: „Die Könige aus dem Morgenland sollten darstellen, dass Christus für die ganze Welt da ist.“

Man muss flexibel bleiben, denn wir wissen nicht, was kommt. Pfarrer Gianfranco Loi

ROTTENACKE­R (khb) - Bislang gibt es in Rottenacke­r zwei analoge Sirenen. Die befinden sich beide auf Gebäuden, die nicht mehr im Besitz der Gemeinde sind, und werden nicht mehr zur Alarmierun­g der Feuerwehr benötigt. Außerdem ist eine der Sirenen defekt. Zur Alarmierun­g der Bevölkerun­g im Katastroph­enfall wird den Gemeinden der Betrieb von digitalen Sirenen empfohlen. Sogenannte Schallprog­nosen haben ergeben, dass in Rottenacke­r dafür zwei Sirenen nötig sind. Am Donnerstag lagen dem Gemeindera­t bei einer Sitzung Angebote von vier Fachfirmen

vor. Bürgermeis­ter Karl Hauler schlug vor, zunächst eine Sirene zu beschaffen und auf dem Bauhof installier­en zu lassen. Die zweite Sirene, so Hauler, können dann im Zuge der Überplanun­g des Bahnhofsge­ländes gekauft und eventuell auf dem Güterschup­pen montiert werden. Der Gemeindera­t beschloss den Kauf einer digitalen Sirene zum Preis von 11 000 Euro, inklusive Montage, bei einer Fachfirma in Kichseeon, bei der auch die Stadt Ehingen bereits Sirenen gekauft hat. „So können wir Synergien nutzen“, sagte Bürgermeis­ter Hauler.

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