Kläranlage Öpfingen: Land beteiligt sich finanziell am Umbau
Gemeinden Öpfingen und Griesingen erhalten zusammen 1,3 Millionen Euro für Umbau – Freude bei den Bürgermeistern
ÖPFINGEN (kou/sz) - Gute Nachrichten für das interkommunale Projekt Modernisierung und Erweiterung der Kläranlage Öpfingen: Die Gemeinden Öpfingen und Griesingen erhalten von der Landesregierung für dieses für beide Orte wichtige Projekt einen Zuschuss von knapp 1,3 Millionen Euro. Mit 912 300 Euro fließt Öpfingen der Hauptanteil zu. Die beiden Bürgermeister Andreas Braun (Öpfingen) und Oliver Klumpp (Griesingen) freuen sich über die finanzielle Zuwendung – war diese doch zwischenzeitlich ins Wackeln geraten.
Die Kläranlage reinigt das Abwasser von Öpfingen und Griesingen sowie der Ehinger Ortsteile Gamerschwang und Rißtissen. Das vom Regierungspräsidium Tübingen 2016 in Auftrag gegebene Strukturgutachten hatte ergeben, dass die Erweiterung des Kläranlagenstandorts sinnvoller sei als ein Anschluss an eine benachbarte Kläranlage (wir berichteten).
Die Gesamtkosten des Umbaus belaufen sich auf rund 7,1 Millionen Euro. „Wir freuen uns, dass wir den beiden Gemeinden Öpfingen und Griesingen in schwierigen Zeiten helfen können“, sagte Umweltminister Franz Untersteller in Stuttgart. Es sei die richtige und wasserwirtschaftlich sinnvollste Entscheidung die Kläranlage zu erweitern und zu erneuern, fügte er hinzu. Nicht nur wirtschaftlich, weil für die Bürgerinnen und Bürger die Gebühren so konstant bleiben. „Von der besseren Reinigungsleistung profitieren vor allem auch die Umwelt und die umliegenden Gewässer wie die Donau“, hob der Umweltminister hervor.
Mit dem Fördervorhaben entsteht südöstlich der bestehenden Kläranlage eine neue, kompakte Kläranlage. Mit zwei neuen Belebungsbecken als
Herzstück. Das bisherige Kombibecken wird dafür abgebrochen, die Schlammsilos sicherer gemacht und das vorhandene Betriebsgebäude zur Klärschlammentwässerung umgebaut.
„Jetzt stehen alle Lichter auf grün“, freut sich Öpfingens Bürgermeister Braun. Mit dem formalen Zuwendungsbescheid sei es nun möglich, in der nächsten Gemeinderatssitzung am 17. November den Baubeschluss zu fassen und erste Gewerke auszuschreiben. „Mit dem Ziel, Ende März erste Arbeiten zu vergeben und im Mai mit dem Bau zu beginnen“, so Braun. „Ich bin sehr zufrieden, dass sich die vielen Gespräche und Bemühungen gelohnt haben“, sagt Griesingens Bürgermeister Klumpp. Er spricht seinen Dank an das Land sowie allen Beteiligten aus. Alles in allem sei der zugesagte Förderbescheid „eine tolle Geschichte“