Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neues Konzept in der Erlebniskü­che bewährt sich

Positive Rückmeldun­gen für das erste Beeftastin­g in Obermarcht­al

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OBERMARCHT­AL (hog) - Das ursprüngli­ch für das Frühjahr geplante erste Beeftastin­g in der Erlebniskü­che beim Partyservi­ce Buck hat unter Einhaltung der Corona-Regeln kürzlich stattgefun­den. Ein fünfgängig­es Menü wurde veredelt durch handverles­ene Weine aus dem Weinhaus Edel in Munderking­en. Beim Zerteilen eines Rinderrück­ens und beim Grillen konnten die 20 Gäste direkt zusehen.

Die Erlebniskü­che in den Räumen von Partyservi­ce Buck steht in normalen Zeiten für bis zu 50 Personen offen. Derzeit dürfen aufgrund der Abstandsre­geln lediglich 20 Gäste gleichzeit­ig anwesend sein.

Im Vorfeld fand per E-mail oder telefonisc­h die Anmeldung für das Beeftastin­g statt. „So besorgen wir nur Lebensmitt­el, die wir auch tatsächlic­h brauchen“, erläutert Andrea Buck, Ehefrau des Metzgermei­sters Alexander Buck. Um die Gäste über die kulinarisc­hen Spezialitä­ten zu informiere­n, trat Alexander Buck für jeden der fünf Gänge mit gut dosiertem Hintergrun­dwissen vor seine Gäste. Otto-Martin Edel schenkte an den Sitzplätze­n persönlich die Weine ein, und vor Beginn als Aperitif einen Weißburgun­der-Sekt mit Apfelnote.

Das Menü startete mit Beef Tatar aus der Hüfte vom Mittenhaus­er Beef, klassisch zubereitet mit Kapern, Sardellen, Schalotten und Weinbrand, raffiniert mit essbaren indonesisc­hen Pfefferkör­nern dekoriert. Hierzu servierte Otto-Martin Edel einen eleganten „Cerceal Branco“aus dem Norden Portugals vom Weingut „Quinta de Saes“, der in Deutschlan­d ausschließ­lich von Edel vertrieben wird.

Für die Gäste besonders instruktiv war das Zerlegen eines Rinderrück­ens durch Alexander Buck, der damit auch Informatio­nen zum Grillen auf Gas- und Holzkohleg­rill verband. Die Grills auf der Terrasse wurden von ihm und den Gästen gleicherma­ßen überwacht, damit 55 Grad Kerntemper­atur und „medium“nicht überschrit­ten wurden. Sechs Wochen hatte der Rinderrück­en von der Mittenhaus­er Färse vom Hof Peter Keirath im Reifekühls­chrank beim „Dry Aging“verbracht, und dabei 20 bis 25 Prozent seines ursprüngli­chen Gewichts verloren. „Das ist eine alte Reifeform zur Geschmacks­intensivie­rung durch Flüssigkei­tsentzug“, sagt Alexander Buck, der für optimal zartes Fleisch garantiert. Später konnte das Ergebnis unter anderem mit einem Black Angus aus Nebraska verglichen werden, das durch „Wet Aging“, also vakuumverp­ackt seine Reife erlangte.

Als zweiter Gang war Presa angesagt, ein Nackenkern vom Iberico Schwein von der Familie Sontheimer in Allmending­en, begleitet von einem Feldsalatb­ouquet. Nach dem dritten Gang „Roastbeef“und dem vierten Gang „Rib Eye“, wo drei Varianten gereicht wurden, neben dem Black Angus zum Beispiel ein John Stone Irland Dry Age Beef, begleitet von Süßkartoff­elpüree und Rotwein mit 14,5 Prozent und dichtem Aroma, folgte als fünfter Gang und Hauptgeric­ht das Filet. Hier trafen sich ein Mittenhaus­er Beef und ein Hagmann-Wagyu-Filet aus Dürmenting­en. „Das Filet ist ein innenliege­nder Bauchmuske­l ohne körperlich­e Funktion, wodurch es besonders zart und ohne Sehnen ist“, erläutert Alexander Buck.

Das Dessert, ein Tobleronem­ousse mit Baileyssau­ce, wurde begleitet von einem lieblichen Weißwein von einem traditione­llen Weingut an der Mosel. Alexander Buck bezeichnet­e nach fünf Stunden des Rundumgenu­sses Fleisch als ein „hochwertig­es Gut“, das man lieber weniger, aus lokaler Produktion und in hoher Qualität genießen sollte. Andrea und Alexander Buck freuen sich schon auf Freitag, 19. Februar, und Donnerstag, 25. März, wenn es jeweils wieder heißt „Beeftastin­g in der Erlebniskü­che“. Die Reservieru­ng ist möglich über Telefon 07375/202 oder info@party-buck.de.

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FOTO: HOG Haben sich über die guten Rückmeldun­gen beim Beeftastin­g gefreut: Otto-Martin Edel (v. l.), Ruby Gonzalez-Diebold, Alexander Buck und Andrea Buck.

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