Wachsamkeit statt Hysterie ist jetzt gefordert
Zur Berichterstattung der steigenden Corona-Infektionszahlen hat uns die folgende Zuschrift eines Lesers erreicht:
Die veröffentlichten Zahlen an Infizierten werde doch nur dann aussagekräftig, wenn parallel die Zahlen der leicht Erkrankten, der Erkrankten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, der intensivpflichtigen Patienten und die der leider an den Folgen einer Infektion Verstorbenen danebengestellt werden.
Bei steigenden Infektionszahlen ohne steigende Erkrankungszahlen ist natürlich weiterhin Vorsicht und Sorgfalt geboten, allerdings sind keine verschärften Maßnahmen, zum Beispiel gerade im Bildungsbereich oder in der eh gebeutelten Gastronomie, gerechtfertigt. Auch den Kulturbetrieb und die Sportveranstaltungen könnte man entspannter angehen. Wir werden mit diesem Virus noch einige Zeit Leben müssen. Schutz der Risikogruppen, Wachsamkeit in allen Bereichen, aber keine Aktionshysterie sind jetzt gefordert. Sonst werden wir die Akzeptanz in der Bevölkerung auch für die sinnvollen Maßnahmen verlieren und damit den Corona-Leugnern und Verschwörungstheoretikern in die Karten spielen.
Harald Glasl,
Isny
Traurig und beschämend für den Atomkrieg"
Zu „Training (14.10.):
Die Bundeswehr hat keine Atomwaffen. Sie soll auch keine einsetzen dürfen, finde ich. Die Eigentümer sollten sich um ihre Atomwaffen selber kümmern und diese am besten gleich entsorgen. Denn Atomwaffen haben aufgrund ihrer Zerstörungskraft keine Einsatzoption. Diese Schizophrenie des Kalten Krieges lebt wieder auf, weil bestimmte Männer wieder mit der Verführung der absoluten Zerstörungsmacht spielen wollen. Der Wille zum vorbeugenden, auch effektiven finanziellen Friedenseinsatz fehlt. Es ist traurig und beschämend.
Biberach
Christine Frey,
Zu „Streit um (23.10.):
Sofort zurücktreten
die
Alltagsmaske“
Es ist mir unverständlich (um es milde auzudrücken), wie ein hoffentlich erfahrener Arzt in einer prominenten öffentlichen Position sich erdreisten kann, in einer spätabendlichen Talkshow die Maskenpflicht infrage zu stellen und damit einen unnötigen, ja unverantwortlichen Medien-Hype zu erzeugen. Von den vier corona-schützenden Vorschriften, landesüblich AHAl abgekürzt, kann tatsächlich nur eine einzige wirksam kontrolliert und sanktioniert werden, nämlich die Maskenpflicht – und auch das nur, wenn gegenseitige Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum akzeptiert und auch geübt wird. Und bitte immer wieder mit Nachdruck der Auffassung entgegentreten, mit der Maske könne man sich selbst vor Ansteckung bewahren, es geht doch in Wirklichkeit vor allem darum, die Mitmenschen vor unseren eigenen Aerosolen zu schützen. Und das alles nur, weil jemand erst wissenschaftliche Beweise fordert, ob eine zwar lästige, aber leider morgen noch mehr als heute notwendige Maßnahme wirksam sei! Da kann ich nur Herrn Lauterbach zustimmen: sofortiger Rücktritt wegen unverantwortlichen Auftretens.
Lindau
Andreas Bodenstedt,
Zum selben Thema:
Peter-Michael Preuß,
Masken sind wirksam
Zu den Alltagsmasken ist folgendes festzustellen: Beim Tragen beschlägt die Brille. Nach längerem Tragen wird die Maske feucht. Dies beweist, dass die Alltagsmaske wirksam das Austreten von Tröpfchen behindert und zum Teil verhindert. In geringem Maße dürfte dies auch auf Aerosole zutreffen. Da die Virenübertragung im wesentlichen über Tröpfchen und Aerosole stattfindet ergibt sich Folgendes: Weniger Tröpfchen in der Luft gleich geringere Virenbelastung gleich geringere Ansteckungsgefahr.
Bopfingen
Sofortiges Handeln angebracht
Zu „Landwirt quälte Tiere bei der Schlachtung“(22.10.):
Das kann doch nicht wahr sein, dass eine Tierschutzorganisation über mehrere Wochen diese Tierquälerei bei der Schlachtung gefilmt hat!
Wie kann man über Wochen diese Qualen festhalten, ohne sofort Veterinäramt und Polizei vor Ort zu rufen, da doch Gefahr in Verzug war für die Tiere?
Wie vielen Tieren hätte man diese qualvolle Schlachtung ersparen können, hätten diese Leute gleich bei Kenntnisnahme dieser Tierqualen im Sinne der Tiere gehandelt?
Im Sinne der Tiere ist ein sofortiges Handeln bei Kenntnisnahme von Tierquälerei dringendst angesagt! Alles andere ist etwas anderes als Tierschutz!
Weingarten
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir für die Veröffentlichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalten müssen. Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Beiträge dar. Anonyme Zuschriften können wir nicht veröffentlichen.
Schwäbische Zeitung Karlstraße 16
88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebischezeitung.de
Edeltraud Fürst,
Ihre Redaktion