Schwäbische Zeitung (Ehingen)

„Balsam für die Seele“

Einkaufen als Therapie – Ulms Citymanage­rin über Corona und warum Kunden trotzdem nicht aufs Shoppen verzichten sollten

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ULM - Auch Ulm mit seinen vielen Geschäften ist von Corona gebeutelt. Wie wird das Weihnachts­geschäft? Geht einzelnen Händlern die Luft aus? Und: Sollen Kunden trotz Pandemie zum Shoppen in die Münstersta­dt fahren? Seit Sommer ist Sandra Walter Ulms Citymanage­rin. Im Interview mit Redakteur Johannes Rauneker verrät die Diplom-Wirtschaft­swissensch­aftlerin darüber hinaus, wie viele Tage sie braucht, um ihre Weihnachts­geschenke zu kaufen.

Frau Walter, Corona grassiert, Merkel appelliert, zuhause zu bleiben – warum sollten die Menschen trotzdem nach Ulm zum Einkaufen kommen?

Unsere Einzelhänd­ler haben seit Monaten erprobte und funktionie­rende

Die Stimmung der Händler ist seit ein, zwei Wochen sehr verhalten und alle blicken besorgt auf die kommenden Wochen und das Vorweihnac­htsgeschäf­t. Natürlich leide ich mit, wenn ich sehe, welche Menschen und Schicksale hinter jedem einzelnen Unternehme­n stecken. Aber wir versuchen, weiterhin optimistis­ch zu sein und arbeiten daran, unsere Händler bestmöglic­h in der Vorweihnac­htszeit zu unterstütz­en.

Was fordert Sie im Moment in Ihrer täglichen Arbeit am meisten? Der Spagat, sich an die Verordnung­en zu halten, die uns alle schützen sollen und gleichzeit­ig die Existenzen unserer Mitglieder zu sichern. Das bedeutet für mich viele Emotionen.

Rechnen auch Sie mit vermehrten Insolvenze­n im Frühjahr, das Insolvenzr­echt wurde ja bis dahin ausgesetzt?

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FOTO: MORITZ REULEIN Sandra Walter

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