Ein Äffchen Namens Amarú
Tiergarten Ulm geht erneut in den Lockdown
ULM (sz) - Das Kapuzineräffchen im Tiergarten Ulm hat nun einen Namen. Außerdem schließt der Zoo erneut für Besucher. Mit seinem ersten Geburtstag am 29. Oktober endete die Namenswahl für den kleinen Gehaubten Kapuzineraffen im Tiergarten Ulm. Nach dem Auszählen aller von den Zoobesuchern seit Anfang Oktober abgegebenen Stimmen steht es nun fest: Der Kleine wird Amarú heißen. „Die Wahl war sehr eindeutig, von rund 300 abgegebenen Stimmzetteln waren 144 für Amarú dabei“, so Zoopädagogin Isabel Jabs. Darüber, ob die derzeitig vorrangige Wetterlage einen Einfluss hatte, kann nur spekuliert werden, denn Amarú bedeutet in der Sprache der Ureinwohner Südamerikas Herr des Regens, fügt sie lachend hinzu.
Leider wird der Kleine seinen neuen Namen in den kommenden Wochen zunächst nur von den Tiergartenmitarbeitern zu hören bekommen, denn auch der Tiergarten muss ab dem 2. November in den erneuten Lockdown gehen. „Wir sind sehr traurig, dass es wieder zu einer Komplettschließung kommt, trotz des
Hygienekonzeptes und der Limitierung der Besucherzahlen“, sagt Stefanie Kießling, die Tiergartenleiterin. Und weiter: „Allerdings sind wir ja nur eine von vielen Einrichtungen, die es trifft, und dass die Notwendigkeit aufgrund der Corona-Fallzahlen besteht, verstehen wir natürlich. Wir haben in der Zeit der Wiedereröffnung sehr gute Erfahrungen im Tiergarten gemacht, es gab keinen bekannten Infektionsfall und die Besucher haben die Regeln beachtet. Daher bin ich optimistisch, dass wir sobald es wieder möglich ist, erneut öffnen dürfen.“
Ab Montag wird es also wieder stiller in den Gängen des Ulmer Zoos in der Friedrichsau, aber die Versorgung der rund 2000 Tiere ist natürlich wie gehabt durchgehend sichergestellt.