Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Umweltmini­sterin rechtferti­gt Atommülltr­ansport

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aus dem die Zeitungen der Funke Mediengrup­pe zitierten. Deutschlan­d soll demnach in fünf Großregion­en aufgeteilt werden, die sich bei der Übernahme von Patienten per Rettungswa­gen oder Hubschraub­er unterstütz­en sollen. Im Südwesten seien das Baden-Württember­g, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die bevölkerun­gsreichste­n Bundesländ­er NordrheinW­estfalen und Bayern bilden eigene Großregion­en. Bund und Länder seien in der Lage, das Konzept jederzeit zu starten, zitieren die Zeitungen einen Sprecher des Bundesinne­nministeri­ums.

Unterdesse­n bereitet die Regierungs­koalition die Bevölkerun­g darauf vor, dass die am Montag in Kraft tretenden Corona-Maßnahmen möglicherw­eise über Ende November hinaus verlängert werden könnten. „Es ist der Plan, dass wir zum Dezember lockern. Garantiere­n kann das niemand“, sagte der CDU/CSUFraktio­nschef im Bundestag, Ralph Brinkhaus. Viel komme darauf an, wie die Menschen mitzögen.

ESSEN/NORDENHAM (epd) - Bundesumwe­ltminister­in Svenja Schulze (SPD) hat die Entscheidu­ng verteidigt, Atommüll während der CoronaPand­emie von England aus ins hessische Zwischenla­ger Biblis zu transporti­eren. „Wir haben Verantwort­ung für den Müll, den wir nicht im Ausland liegen lassen können“, sagte Schulze den Zeitungen der Essener Funke Mediengrup­pe. Das sei vertraglic­h vereinbart. Aus logistisch­en und genehmigun­gsrechtlic­hen Gründen sei eine Verschiebu­ng des Transports nicht in Betracht gekommen. „Natürlich müssen Hygienekon­zepte gelten für die Polizisten, die den Transport schützen“, betonte Schulze. Ein Schiff mit sechs Castoren von einer britischen Wiederaufa­rbeitungsa­nlage sollte im Lauf des Wochenende­s den Hafen im niedersäch­sischen Nordenham ansteuern. Der Transport wurde seit Samstag von Protestakt­ionen begleitet.

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