Seitenhieb gegen Corona-Leugner
Die Vorglühbar, eine „Kirche des Heiligen Bieres“? Betreiber möchte etwas anderes
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ULM - „Kirche des Heiligen Bieres“hätte sie heißen sollen, die neue Glaubensgemeinschaft der Vorglühbar, um angeblich den Corona-Lockdown für die Gastronomie umgehen zu können.
Diesen Eindruck erweckte die Ulmer Kneipe zumindest am Freitagmittag in den sozialen Medien und sorgte damit für Furore.
Ob die angekündigte Aktion ernst gemeint oder eher als Scherz zu verstehen sein sollte, wollte Betreiber Oliver Gomez in einem ersten Gespräch nicht beantworten. Am Abend dann meldete er sich in einem Video zu Wort und stellte seine mutmaßlichen Beweggründe dar.
Die Aktion sei vorgetäuscht gewesen, um den Menschen bei ihrem Verhalten in der Corona-Pandemie den Spiegel vorzuhalten. Von den zahlreichen Reaktionen sei er „unendlich enttäuscht“, habe diese aber auch erwartet und darauf wohl auch gehofft. Denn der nach eigenen Angaben „bekennende Anti-Faschist“habe Corona-Leugner mit den eigenen Waffen schlagen wollen – und das ist ihm seiner Ansicht nach auch gelungen.
Wie Gomez in einem zweiten Gespräch darlegte, sei die Sache von langer Hand geplant gewesen. Die Ankündigung der „Bier-Messe“habe den Anschein erwecken sollen, dass die Vorglühbar gegen die CoronaBeschränkungen rebelliere und die Vorgaben austricksen wolle.
Der Facebook-Post sollte so zu einem gefundenen Fressen für Corona-Leugner werden, damit diese die Meldung liken, teilen und kommentieren. Er habe einen Schneeballeffekt erzielen wollen: Die Meldung mit dem Foto vom Bierkasten-Kreuz sollte sich in den sozialen Medien verselbstständigen und so den Weg in die Kreise der Querdenker und Kritiker der Corona-Maßnahmen schaffen, um diesen dann mit einem