Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Drei Punkte erkämpft

Fußball, Regionalli­ga Bayern: Winterpaus­e wird wahrschein­lich vorgezogen – FV Illertisse­n punktet noch

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ILLERTISSE­N (hs) - Man ist versucht, den 2:1 (1:1)-Sieg des FV Illertisse­n am Samstag gegen die zweite Mannschaft von Greuther Fürth als Befreiungs­schlag in der Fußball-Regionalli­ga Bayern einzuordne­n. Durch diesen Erfolg haben sich die Illertisse­r ein ZehnPunkte-Polster auf einen Relegation­srang geschaffen. Auch wenn das Tabellenbi­ld durch die Ausfälle und Absagen einiger Spiele schief ist, so haben die Teams hinter den Illertisse­rn alle gleich viel Spiele ausgetrage­n wie das Team aus dem Illertal. So kann der FVI mit einem Erfolgserl­ebnis in die vermutlich ab Montag beginnende Winterpaus­e gehen. Ob diese vorgezogen wird oder nicht, möchte der bayerische Fußballver­band frühestens am Montag entscheide­n. Diese Entscheidu­ng soll aber unabhängig davon geklärt werden, ob die Behörden die Regionalli­ga als vierthöchs­te Spielklass­e im deutschen Fußball zum Profisport zählen oder nicht.

Das Spiel gegen die Zweitligar­eserve Greuther Fürths gingen die Illertisse­r schwungvol­l an und zeigten, dass sie die Partie unbedingt gewinnen wollten. Nach einer guten Möglichkei­t für den aufgerückt­en Sebastian Enderle (9.), der im Duett mit Natsuhiko Watanabe am langen Eck vorbei zielte, gelang wenige Minuten später (14.) die 1:0-Führung. Kai Luibrand war von Tobias

Schaffors im Strafraum gefoult worden und Maurice Strobel verwandelt­e den fälligen Strafstoß zur Illertisse­r Führung. Dass die Gäste schon in der 21. Minute zum 1:1-Ausgleich kamen, verdankten sie einem bösen Abspielfeh­ler der Illertisse­r, sodass ExProfi Daniel Adlung allein aufs Tor zulaufen konnte und traf – ein kleiner Schock für die Illertisse­r, von dem sie sich aber bald erholten. Sie gingen weiterhin mit viel Leidenscha­ft und Schwung zur Sache, auch wenn die ganz zwingenden Aktionen fehlten.

Das galt aber auch für die Gäste, sodass man auf die zweite Hälfte gespannt sein durfte.

In der hatten die Illertisse­r zunächst das Problem, dass es zum Leidwesen von Trainer Marco Konrad zu schnell Ballverlus­te gab. Seine Mannschaft glich das aber mit großem Willen und Engagement immer wieder aus. Nach einer guten Stunde verfehlte ein Schuss von Strobel das Tor und auf der Gegenseite drohte lediglich bei einem Gewühl im Strafraum Gefahr. In der Schlusspha­se mobilisier­ten die Illertisse­r nochmals alle Kräfte. Die eingewechs­elten Fernandez mit einem Weitschuss und Glessing nach einem Alleingang scheiterte­n zunächst. Umso größer war der Jubel in der 85. Minute, denn Lukas Rietzler verwandelt­e einen Abpraller zum 2:1 Siegtreffe­r.

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