Landrat bekommt „Virus-Wahn“geschenkt
„Klardenken“hält Protest aufrecht – Und will den bayerischen Landtag abberufen
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NEU-ULM - Zum dritten Mal haben sich am Montagmittag Mitglieder der Gruppierung „Klardenken Schwaben“vor dem Landratsamt in Neu-Ulm getroffen, um allgemein für das Wohl der Kinder und speziell für den Wegfall der Maskenpflicht in Corona-Zeiten zu demonstrieren.
Nicht nur für Kinder: Die Organisation fordert sofortige Abschaffung der Maskenpflicht, da sie nicht vor Covid-19-Viren schütze, aber gleichzeitig eine erhöhte Anfälligkeit für andere Viren mit sich bringe.
Die 20 Demonstranten, die sich angemeldet hatten und auch erschienen, hielten große Transparente mit markigen Sprüchen hoch und verschafften lautstark ihrer Meinung Luft.
Versammlungsleiterin Isabel Furtner machte insbesondere den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder für den Missstand an den Schulen in seinem Bundesland verantwortlich: „Söder neigt zur Dramatik, er will den Katastrophenfall für Bayern ausrufen.“Sie prangerte an, dass mit falschen Infektionszahlen argumentiert werde und die Sicherheitsmaßnahmen deshalb so drastisch ausfielen. „Es wurde falsch positiv getestet und die Zahlen wurden nicht nach unten korrigiert, das ist unverschämt“, so Furtner.
Christoph Engelmayer von „Klardenken Schwaben“erklärte es als ganz schlecht, dass bei Kindern „ab der fünften Klasse“in der Schule Maskenpflicht bestehe. "Schüler, die aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen dürfen, werden gemobbt“, erklärte er und forderte Landrat Thorsten Freudenberger auf: „Sorgen Sie dafür, dass das aufhört!“Und er appellierte an den Landrat, etwas gegen die Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen zu unternehmen: „Die Kreisbehörde legt das fest, also Sie“, rief Engelmayer Richtung Landratsamt. „Tun Sie was! Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und Sie werden bayerischer Ministerpräsident.“
Ein weiterer Redner betonte, dass man hier für den Frieden stehe und immer weitermachen werde. Nachdem die Demonstranten nach dem Motto „Hände weg von unseren Kindern“eine Menge Kuscheltiere vor dem Eingang des Landratsamts abgelegt hatten, wurde Freudenberger mit dem Buch „Virus-Wahn“per Einwurf in den Briefkasten ein Geschenk gemacht. Gleichzeitig sammelten die Demonstranten Unterschriften für das Volksbegehren „Landtag abberufen“, für das nach den Worten Isabel Furtners 25 000 Stimmen nötig seien.