Zwei Tormaschinen im Ehinger Angriff
Fußball, Bezirksliga: Dominik Martin und Valentin Gombold schießen 25 Tore
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EHINGEN - Für Dominik Martin und Valentin Gombold ist Fußball eine Leidenschaft. „Ohne Fußball? Das geht nicht“, sagt Martin. Dass die beiden nicht nur vom Fußballsport begeistert sind, sondern selbst auch kicken können, stellt das Sturmduo in der bisherigen Bezirksliga-Saison bei der TSG Ehingen in jedem Spiel aufs Neue unter Beweis. „Wir haben zwei super Stürmer, die vorne die Tore machen. Sie können beide voneinander etwas lernen“, sagt ihr Trainer Udo Rampelt. Die beiden Stürmen sind mit zusammen bisher 25 Treffern hauptverantwortlich dafür, dass die TSG Ehingen nach elf Spielrunden souverän auf dem ersten Tabellenplatz steht.
Der Erste des Spitzenduos ist der siebzehnjährige Dominik Martin: Elf Spiele, zwölf Tore und vier Vorlagen - eine bislang außerordentlich gute Saison für einen Spieler, der eigentlich noch in der Jugendmannschaft spielen könnte. Das Fußballspielen scheint Dominik Martin in die Wiege gelegt worden zu sein. „Mein Idol früher war mein Vater, der selbst in Dettingen und Ehingen gespielt hat. Als Kind habe ich immer mit ihm oder mit meinen Kumpels gekickt. Ich habe eigentlich immer Fußball gespielt“, erzählt Martin. Nach ersten Stationen in Dettingen, Laupheim und erneut in Dettingen, zog es ihn vor zwei Jahren zur TSG. Martin: „In Ehingen zu spielen bedeutet mir sehr viel. Wir sind hier wie eine Familie.“Für die TSG Ehingen macht sich der Wechsel von Dominik Martin nun bezahlt - denn Martin liefert Tore.
„Er hat einfach einen guten Zug zum Tor und ist immer anspielbar. Außerdem hat er einen enorm starken Abschluss für sein Alter. Sein Talent imponiert“, sagt der Trainer der TSG Ehingen. „Ich bin ein Strafraumstürmer. Ich will immer Tore schießen und so der Mannschaft helfen“, erklärt Dominik Martin. Aber auch er weiß demütig, dass er noch jung ist und einiges dazulernen muss. „Ich will auf jeden Fall meinen schwächeren linken Fuß verbessern und körperlich noch stärker und kräftiger werden, damit ich mich besser behaupten kann in den Zweikämpfen“, sagt er. Von seinem Trainer erhält er Rückendeckung und das vollste Vertrauen. „Er darf auch gerne Fehler machen, damit er daraus lernen kann. Er ist noch jung und hat so viel Entwicklungspotential“, erklärt Udo Rampelt. „Aber natürlich funktioniert er nur im Team.“
Der andere des Ehinger Stürmerpärchens ist der erfahrene Valentin Gombold. Der 32-jährige hat in dieser Saison sogar schon dreizehn Tore in den bisher elf Spielen geschossen und weitere drei Treffer vorbereitet. „Wir haben einfach eine unglaublich gute Truppe derzeit. Das macht richtig Spaß und es ist ganz viel möglich mit dieser Mannschaft“, sagt Gombold. In seiner Karriere hat er schon einiges mit der TSG erlebt, aber die Jahre, in denen er mit Ehingen in der Landesliga gespielt hat, seien für ihn die schönsten gewesen. „Das war so geil in der Landesliga. Das will ich unbedingt nochmal erleben“, erklärt der Stürmer. Vom neuen Partner an seiner Seite ist er überzeugt. „Mit Dominik ist einer da, der uns die vergangenen Jahre gefehlt hat. Er hat eine enorme Qualität“, sagt Gombold. Trotzdem könne die Kommunikation auf und neben dem Platz zwischen den beiden noch besser werden, ist sich Gombold sicher. „Wir haben noch nicht das Maximum erreicht.“
Gombold selbst ist schon viele Jahre in der Region dafür bekannt, dass er sowohl in der Landesliga als auch der Bezirkslage Tore erzielt. „Ich bin vor dem Tor eiskalt, sagen meine Mitspieler. Und ja, vor dem Torwart nutze ich tatsächlich die meisten Chancen“, sagt der Stürmer. Zudem ist er beidfüßig und hat schon einiges in seiner Karriere erlebt. „Erfahrung macht natürlich auch viel aus. Da hab ich oft dann einfach den richtigen Riecher; den Instinkt, wo ich stehen muss.“Diese Erfahrung will er seinem Partner Dominik Martin auch weitergeben, damit dieser davon profitiert.
Im November ist nun für die beiden wie für das gesamte Ehinger Team Individualtraining angesagt. Die verschärften Corona-Maßnahmen verbieten ein geschlossenes Mannschaftstraining. „Die Jungs haben einen strukturierten Trainingsplan bekommen. Sie müssen Krafteinheiten machen und Lauftraining“, erzählt Trainer Udo Rampelt. Er hofft, dass sein Team das Trainingsprogramm gewissenhaft durchzieht und nach den vier Wochen wieder auf dem Trainingsplatz gekickt werden kann. Denn der Trainer, die gesamte Mannschaft, aber vor allem auch die beiden Stürmer Gombold und Martin haben ein klares Ziel vor Augen: den Aufstieg in die Landesliga. „Der Erfolg des Teams steht komplett im Mittelpunkt. Wir wollen zurück in die Landesliga“, sagt Martin. Wenn er und sein Sturmpartner im Verlauf der weiteren Saison so zielsicher treffen, scheint der Aufstieg absolut möglich. Oder wie Valentin Gombold sagt: “Wenn nicht jetzt, wann dann.“