Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Gemeindera­t spricht über Abfallverw­ertung

Welche Variante am Ende zum Tragen kommt, darüber entscheide­t bald der Kreistag

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MUNDERKING­EN (seli) - Der Gemeindera­t hat in seiner Sitzung am Donnerstag über die künftige Betriebsfü­hrung der Wertstoffh­öfe und Grüngutsam­melplätze im Kreis beraten. Drei Optionen stehen zur Wahl. Welche Variante am Ende zum Tragen kommt, entscheide­t der Kreistag. In allen drei Varianten organisier­t der Landkreis die Verwertung der Wertstoffe und Abfälle.

Variante eins sieht vor, dass die Stadt eine Beistandsl­eistung erhält, das heißt, es gibt ein Budget für das Personal und den Betrieb. Nach heutigem Stand, so informiert­e Lohner, sei es nicht möglich, den Grüngutsam­melplatz sowie den Wertstoffh­of an einem Platz zu vereinen.

Variante zwei sieht vor, dass sich der Landkreis durch vier Entsorgung­szentren um alles kümmert. Der Wertstoffh­of der Region befände sich dann dennoch weiterhin in Munderking­en.

Variante drei sieht eine Kombinatio­n aus eins und zwei vor. Wertstoffh­of und Entsorgung­sanlagen werden wie in Variante zwei betrieben durch den Landkreis. Zusätzlich werden die landkreise­igenen Grünabfall­sammelplät­ze weiterbetr­ieben. Der Betrieb der Grünabfall­sammelplät­ze

soll nach den Vorgaben der Variante eins durch die Kommunen betrieben werden. Der Gemeindera­t sprach sich bei der Sitzung für Variante drei aus. Diese biete mehrere Vorteile.

Zum einen werde in dieser Variante der Wertstoffh­of weiter in Munderking­en als Zentralort betrieben, die Öffnungsze­iten werden stark ausgedehnt. Zum anderen refinanzie­re die Verpachtun­g des Wertstoffh­ofs die Investitio­nskosten des Recyclingh­ofs. Der Kreis errichte bei dieser Variante einen Grüngutsam­melplatz an neuer Stelle, die Fläche werde dann von der Stadt zur Verfügung gestellt.

Der Landkreis trägt dabei die Kosten für die Containerg­estellung, den Abtranspor­t und die Verwertung des Grüngutabf­alls. Das Betreuungs­personal wird von der Stadt gestellt. Dafür wird der Landkreis einen Kostenersa­tz leisten.

Bei der Sitzung machte der Gemeindera­t klar: Das derzeitige System funktionie­re in Munderking­en eigentlich schon sehr gut und passe gut zu den Anforderun­gen der Bürger und der Stadt. Wichtig sei, den Wertstoff weiterhin in der Stadt sammeln zu können.

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FOTO: ARMIN WEIGEL/DPA Wo können Bürger künftig ihr Grüngut abgeben, wo ihre Wertstoffe? Darüber diskutiere­n derzeit die Gemeinderä­te in der Region, da die Betriebsfü­hrung der Abfallwirt­schaft im Kreis verändert wird.

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