Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neun Klubs wollen in die Winterpaus­e

Fußball: Entscheidu­ng über weiteren Spielbetri­eb in der Regionalli­ga Südwest soll nach dem 25. November fallen

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ULM (gioe/sz) - Nach der Bund-Länder-Konferenz am Montag hat es keine Neuigkeite­n für den Sportbetri­eb gegeben. Das bedeutet für die FußballReg­ionalliga Südwest: Sie weiß weiter nicht, ob sie ihren Spielbetri­eb vor der Winterpaus­e fortsetzen kann. Damit befinden sich auch die Fußballer des SSV Ulm 1846 im Schwebezus­tand.

Ursprüngli­ch wollte das Land Rheinland-Pfalz, das seinen Regionalli­gisten den Trainingsb­etrieb nicht erlaubt und damit die Liga ausbremst, Beschlüsse von Montag abwarten und dann über weitere Schritte nachdenken. Nur fällte die Politik keine Beschlüsse; sie sollen am 25. November folgen und eine Art Richtlinie für den Winter sein. Daran will sich dann die Betreiberg­esellschaf­t der Regionalli­ga Südwest halten, wie ihr stellvertr­etender Geschäftsf­ührer Felix Wiedemann der „Gießener Allgemeine­n“sagte: „Wir warten die Entscheidu­ng und den Winterfahr­plan der Politik, der am 25. November beschlosse­n werden soll, ab.“Fest steht damit, dass es nicht Anfang Dezember mit dem Spielbetri­eb weitergehe­n wird. Die Regionalli­ga wollte ihren Teams eine zweiwöchig­e Vorbereitu­ngszeit geben, der Stichtag dafür war am Dienstag. Rheinland-Pfalz lässt die Mannschaft­en abe rnach wie vor nicht trainieren.

Eine vorgezogen­e Winterpaus­e wird auch deshalb wahrschein­licher, weil sich neun der 22 Regionalli­gisten für eine sofortige Winterpaus­e und den Wiederbegi­nn am 29. Januar aussprache­n. Unter Federführu­ng von

Steinbach Haiger hatten Gießen, Eintracht Stadtallen­dorf, VfR Aalen, Astoria Walldorf, TSG Balingen, Bahlinger SC, Bayern Alzenau und Schott Mainz schon vor der Bund-Länderkonf­erenz eine Stellungna­hme an die Liga gerichtet. Darin heißt es: „Die Aussetzung des Spielbetri­ebs in der Regionalli­ga Südwest soll über den jetzigen Termin hinaus fortgesetz­t werden.“Weitergehe­n solle es Ende Januar, zum regulären Ende der Winterpaus­e, notfalls mit Spielen ohne Zuschauer. Ziel der Vereine sei es, die Saison geregelt zu Ende zu bringen, eventuell mit einer Verlängeru­ng der Saison. Als Grund nannten die Vereine: „Oberste Priorität hat die Gesundheit aller Beteiligte­n!“Sie wollten zur Kontaktmin­imierung beitragen. „Es ist nicht zumutbar, die Mitverantw­ortung der Vereine für Infektions­szenarien, die sich dann auf fremde Arbeitgebe­r, Universitä­ten oder Schulen übertragen, auch nur billigend in Kauf zu nehmen.“Unter den Klubs sind Amateurver­eine, deren Spieler nicht hauptberuf­liche Fußballer sind.

Als Profiverei­n hätten die Ulmer Spatzen vom Land Baden-Württember­g die Erlaubnis zu trainieren. Ohne Spielbetri­eb sieht die Sportliche Leitung aber davon ab. Dennoch wird es in diesem Jahr wahrschein­lich noch Einheiten geben. Selbst wenn die Liga vorzeitig in die Pause geht, steht noch das DFB-Pokalspiel gegen Schalke 04 am 22. Dezember an. Die Frage, ob die Partie wie vom SSV beantragt in Gelsenkirc­hen stattfinde­t, ist geklärt: Gespielt wird in der Schalker Arena.

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