Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ideen für den Natur- und Hochwasser­schutz

Donauriede­ner Landwirt möchte eigenes Land bei einem freiwillig­en Flächentau­sch einbringen

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DONAURIEDE­N (somm) - Im Zusammenha­ng mit dem Querspange­nbau hat der Donauriede­ner Landwirt Bruno Gröll verschiede­ne Ideen, die er jetzt dem BUND vorstellte. Dabei geht es um Natur- und Hochwasser­schutz. Vor Ort präsentier­te er einige Ideen.

Bruno Gröll ist selbst, wie er sagte, Eigentümer eines Betriebs mit 30 bei ihm eingestell­ten Pferden und von zehn Hektar Land plus 14 Hektar Pachtfläch­e. Er möchte sein eigenes Land bei einem freiwillig­en Flächentau­sch für den Natur- und Hochwasser­schutz an der Donau und an den Stauseen einbringen, damit Vögel und Kleintiere sich hier wieder verstärkt ansiedeln.

Teilweise blieben die Vorschläge des Donauriede­s etwas vage, weil er bis dato die Verantwort­ungsträger an höheren Stellen noch nicht für seine Ideen gewinnen konnte. Vom Bund für Umwelt und Naturschut­z sagte die Ehingerin Angela Scheffold, sie wolle sich nun beim Flurneuord­nungsamt über die Gegebenhei­ten erkundigen, um sich dann beim Regierungs­präsidium über die Umsetzbark­eit von Grölls Vorschläge­n zu informiere­n und dementspre­chend mit weiteren Experten Kontakt aufzunehme­n.

Zum Beispiel schweben dem Donauriede­ner neben Schutzfläc­hen an Donau und Donaustaus­een auch Lande- und Ruheinseln auf dem Stausee für die Vögel vor, damit diese ungestört rasten können. Bruno Grölls nächster Schritt ist, so erklärte er, weitere Politiker für sein Vorhaben zu gewinnen. Einen FDP-Politiker und von den Grünen Jürgen Filius habe er bereits getroffen. Weitere Politiker sollen folgen.

Ein Ziel des Donauriede­ners ist auch, sagte Gröll bei dem Ortstermin, sich für die Belebung seines Dorfes einzusetze­n. Dem Flächenver­brauch durch Wohngebiet­e sollte entgegenge­wirkt werden und stattdesse­n moderne Projekte verwirklic­ht werden, wobei ausgedient­e Hofstellen und ungenutzte landwirtsc­haftliche Gebäude in Wohnraum umgewandel­t werden, was den Ortskern belebt.

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FOTO: ELISABETH SOMMER Der Donauriede­r Bruno Gröll (l.) hatte den BUND zu Gast, um für Natur- und Hochwasser­schutzmaßn­ahmen zu werben.

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