Alina Reh verlässt den SSV Ulm 1846
Leichtathletik: Das sind die Beweggründe für die Spitzensportlerin von der Laichinger Alb
● LAICHINGEN/ULM - Alina Reh wird den SSV Ulm 1846 verlassen. Wohin sie wechselt, darüber soll noch keine Auskunft gegeben werden.
Fest aber steht: Die Langstreckenläuferin Alina Reh aus Laichingen hat um ihre Startpassfreigabe gebeten. Diese muss vom Landesverband erteilt werden. Jeder Leichtathlet benötigt in Deutschland diese Freigabe, um an den Start gehen zu können. Erst wenn die Startpassfreigabe erfolgt ist, kann auch ein Vereinswechsel geschehen. Dieses Verfahren muss bis zum 30. November abgeschlossen sein.
Bisher sei noch kein neuer Vertrag unterschrieben. Alles sei allerdings im Fluss. Die Mitteilung, wohin Alina Reh wechselt, soll dem dann neuen Verein obliegen.
Gründe für einen Wechsel liegen in der professionellen Entwicklung. Seit Herbst ist Alina Reh Teil der Sportfördergruppe bei der Bundeswehr. Auch dieser Schritt gehörte zur professionellen Entwicklung der Laichingerin, die sich derzeit im
Trainingslager in Kienbaum befindet.
Nach fünf Jahren beim SSV Ulm 1846 sagt Alina Reh: „Ich war immer glücklich dort und möchte mich beim ganzen Verein herzlich für die vergangenen fünf Jahre bedanken. Aber es muss einfach weitergehen. Nun habe ich die Chance, sportlich einen weiteren Schritt zu machen. Diese Chance möchte ich ergreifen.“Das Coronavirus spiele dabei zudem eine Rolle: „Im Zuge der Corona-Krise sind einige Sponsorenverträge nicht verlängert worden, so dass ich die Gelegenheit ergreifen musste.
Dort erhalte ich jetzt mehr Unterstützung, um zumindest fürs nächste Jahr finanziell sorgenfrei trainieren zu können.“Der Schritt sei ihr alles andere als leicht gefallen: „Und ich habe auch nicht damit gerechnet, dass es dieses Jahr schon passiert.“Durch den Vereinswechsel ändere sich praktisch wenig, beruhigt Alina Reh und ergänzt: „Ich werde nach wie vor so viel Zeit wie möglich zu Hause auf der Alb verbringen“.