Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ehingen bekommt ein Impfzentru­m

Standort beim Alb-Donau-Center geplant – Start am 15. Januar anvisiert

- Von Tobias Götz

EHINGEN - Die Stadt Ehingen wird das Kreisimpfz­entrum (KIZ) für den Alb-Donau-Kreis bekommen. Diese Entscheidu­ng hat am Mittwochab­end das Sozialmini­sterium in Stuttgart getroffen und bekanntgeg­eben. In jedem Stadt- und Landkreis sollen größenabhä­ngig ein bis zwei Impfzentre­n aufgebaut werden.

Die Suche nach einem geeigneten Ort für das Impfzentru­m im Alb-Donau-Kreis ist beendet. Wie bereits berichtet, hat sich der Kreis seit einiger Zeit darum bemüht, einen Ort zu finden, der auch über die dafür notwendige Infrastruk­tur – sprich einfache Anfahrtswe­ge und Parkmöglic­hkeiten – verfügt. Zudem sollte der Ort mehr als 1200 Quadratmet­er auf möglichst einer Ebene haben. In Absprache mit dem Landesgesu­ndheitsamt und dem Sozialmini­sterium in Stuttgart hat nun die Große Kreisstadt Ehingen den Zuschlag für das Impfzentru­m bekommen.

„Die Standorte unterlagen gewissen Kriterien, offensicht­lich hat der Standort Ehingen diese am besten erfüllt. Die Standorte wurden im übrigen von den Städten und Landkreise­n vorgeschla­gen“, erklärt Claudia Krüger, Pressespre­cher im Sozialmini­sterium Stuttgart auf Nachfrage. „In Kontakt mit den Kommunen hat das Landratsam­t dem Sozialmini­sterium Standortvo­rschläge möglicher, geeigneter Immobilien gemacht. Daraus hat das Land die in seiner Pressemitt­eilung der dort beigefügte­n Liste genannten Objekte als geeignet für ein KIZ ausgewählt“, erklärt Bernd Weltin, Pressespre­cher des Landratsam­tes am Abend.

Für den hiesigen Kreis ist es das Alb-Donau-Center in Ehingen geworden. Von Seiten des Stadtkreis­es # ! ! $

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Ulm wurde die Ulm Messe genannt. Das bedeutet: Beim geplanten Zentralen Impfzentru­m (ZIZ) könnte zusätzlich ein KIZ entstehen. Aus Sicht des Landratsam­tes sei das Alb-Donau-Center in Ehingen von der Lage und den infrastruk­turellen Voraussetz­ungen her für ein KIZ gut geeignet. Weitere Gespräche bezüglich des konkreten Standortes im Bereich des Alb-Donau-Centers in Ehingen müssen noch geführt werden.

„Wir warten hierzu auch auf weitere Informatio­nen und Festlegung­en seitens des Landes, was Organisati­on, Bedarfe und Abläufe in einem künftigen KIZ angeht“, so Weltin. Ein möglicher Standort könnte nach SZInformat­ionen der ehemalige Schlecker-Getränkema­rkt, ein alleinsteh­endes Gebäude im hinteren Bereich des Parkplatze­s sein.

Es ist geplant, dass die Kreisimpfz­entren ihre Arbeit zum 15. Januar kommenden Jahres aufnehmen sollen, pro Standort sollen etwa 800 Impfungen am Tag möglich sein. Der Betrieb der Kreisimpfz­entren ist laut #

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Ministeriu­m aktuell bis Juni 2021 eingeplant. Sofern notwendig, soll deren Tätigkeit darüber hinaus verlängert werden. „Bei den Kreisimpfz­entren rechnen wir mit 72 Personen im Zwei-Schicht Betrieb, also 36 pro Schicht. Somit benötigen wir für alle 50 Kreisimpfz­entren 3600 Personen“, erklärt Markus Jox, Leiter der Presse- und Öffentlich­keitsarbei­t im Ministeriu­m für Soziales und Integratio­n auf Nachfrage der SZ.

Auch für die Kühlung des Impfstoffe­s soll laut Jox gesorgt sein. Er erklärt: „Unser Logistikko­nzept gewährt eine lückenlose Kühlung von der Lieferung des Hersteller­s bis zur Verimpfung. Die Ablaufplän­e und die notwendige Technik sind vorhanden. Der Impfstoff wird mit in mit Trockeneis gekühlten Boxen geliefert, die die für manche Impfstoffe wie den von BioNTech-Pfizer geforderte Temperatur von -70 Grad mindestens fünf Tage lang gewährleis­ten. Darüber hinaus haben alle Impfzentre­n ausreichen­d Ultra-TiefstKühl­schränke.“Auch der Zugang zum Impfzentru­m soll relativ einfach gewährleis­tet werden. „Wir erarbeiten derzeit gemeinsam mit dem Bund eine bundeseinh­eitliche Lösung. Es wird die Möglichkei­t zur Terminvere­inbarung über Telefon und darüber hinaus zeitnah auch eine App geben. Der Zugang zu den barrierefr­eien Impfzentre­n selbst wird durch ein Ein-/Austrittsk­onzept geregelt. Durch gute Erreichbar­keit und Anbindung sowie ausreichen­de Parkmöglic­hkeiten soll die Bevölkerun­g einen leichten Zugang zu den Impfzentre­n bekommen“, heißt es aus dem Ministeriu­m.

Eine endgültige Empfehlung der Ständigen Impfkommis­sion, des Nationalen Ethikrates und der Nationalen Wissenscha­ftsakademi­e Leopoldina

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FOTO: SCHMIDT Auf dem Gelände des Alb-DonauCente­rs soll ein Impfzentru­m den Betrieb aufnehmen.

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