Ehingen bekommt ein Impfzentrum
Standort beim Alb-Donau-Center geplant – Start am 15. Januar anvisiert
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EHINGEN - Die Stadt Ehingen wird das Kreisimpfzentrum (KIZ) für den Alb-Donau-Kreis bekommen. Diese Entscheidung hat am Mittwochabend das Sozialministerium in Stuttgart getroffen und bekanntgegeben. In jedem Stadt- und Landkreis sollen größenabhängig ein bis zwei Impfzentren aufgebaut werden.
Die Suche nach einem geeigneten Ort für das Impfzentrum im Alb-Donau-Kreis ist beendet. Wie bereits berichtet, hat sich der Kreis seit einiger Zeit darum bemüht, einen Ort zu finden, der auch über die dafür notwendige Infrastruktur – sprich einfache Anfahrtswege und Parkmöglichkeiten – verfügt. Zudem sollte der Ort mehr als 1200 Quadratmeter auf möglichst einer Ebene haben. In Absprache mit dem Landesgesundheitsamt und dem Sozialministerium in Stuttgart hat nun die Große Kreisstadt Ehingen den Zuschlag für das Impfzentrum bekommen.
„Die Standorte unterlagen gewissen Kriterien, offensichtlich hat der Standort Ehingen diese am besten erfüllt. Die Standorte wurden im übrigen von den Städten und Landkreisen vorgeschlagen“, erklärt Claudia Krüger, Pressesprecher im Sozialministerium Stuttgart auf Nachfrage. „In Kontakt mit den Kommunen hat das Landratsamt dem Sozialministerium Standortvorschläge möglicher, geeigneter Immobilien gemacht. Daraus hat das Land die in seiner Pressemitteilung der dort beigefügten Liste genannten Objekte als geeignet für ein KIZ ausgewählt“, erklärt Bernd Weltin, Pressesprecher des Landratsamtes am Abend.
Für den hiesigen Kreis ist es das Alb-Donau-Center in Ehingen geworden. Von Seiten des Stadtkreises # ! ! $
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Ulm wurde die Ulm Messe genannt. Das bedeutet: Beim geplanten Zentralen Impfzentrum (ZIZ) könnte zusätzlich ein KIZ entstehen. Aus Sicht des Landratsamtes sei das Alb-Donau-Center in Ehingen von der Lage und den infrastrukturellen Voraussetzungen her für ein KIZ gut geeignet. Weitere Gespräche bezüglich des konkreten Standortes im Bereich des Alb-Donau-Centers in Ehingen müssen noch geführt werden.
„Wir warten hierzu auch auf weitere Informationen und Festlegungen seitens des Landes, was Organisation, Bedarfe und Abläufe in einem künftigen KIZ angeht“, so Weltin. Ein möglicher Standort könnte nach SZInformationen der ehemalige Schlecker-Getränkemarkt, ein alleinstehendes Gebäude im hinteren Bereich des Parkplatzes sein.
Es ist geplant, dass die Kreisimpfzentren ihre Arbeit zum 15. Januar kommenden Jahres aufnehmen sollen, pro Standort sollen etwa 800 Impfungen am Tag möglich sein. Der Betrieb der Kreisimpfzentren ist laut #
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Ministerium aktuell bis Juni 2021 eingeplant. Sofern notwendig, soll deren Tätigkeit darüber hinaus verlängert werden. „Bei den Kreisimpfzentren rechnen wir mit 72 Personen im Zwei-Schicht Betrieb, also 36 pro Schicht. Somit benötigen wir für alle 50 Kreisimpfzentren 3600 Personen“, erklärt Markus Jox, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ministerium für Soziales und Integration auf Nachfrage der SZ.
Auch für die Kühlung des Impfstoffes soll laut Jox gesorgt sein. Er erklärt: „Unser Logistikkonzept gewährt eine lückenlose Kühlung von der Lieferung des Herstellers bis zur Verimpfung. Die Ablaufpläne und die notwendige Technik sind vorhanden. Der Impfstoff wird mit in mit Trockeneis gekühlten Boxen geliefert, die die für manche Impfstoffe wie den von BioNTech-Pfizer geforderte Temperatur von -70 Grad mindestens fünf Tage lang gewährleisten. Darüber hinaus haben alle Impfzentren ausreichend Ultra-TiefstKühlschränke.“Auch der Zugang zum Impfzentrum soll relativ einfach gewährleistet werden. „Wir erarbeiten derzeit gemeinsam mit dem Bund eine bundeseinheitliche Lösung. Es wird die Möglichkeit zur Terminvereinbarung über Telefon und darüber hinaus zeitnah auch eine App geben. Der Zugang zu den barrierefreien Impfzentren selbst wird durch ein Ein-/Austrittskonzept geregelt. Durch gute Erreichbarkeit und Anbindung sowie ausreichende Parkmöglichkeiten soll die Bevölkerung einen leichten Zugang zu den Impfzentren bekommen“, heißt es aus dem Ministerium.
Eine endgültige Empfehlung der Ständigen Impfkommission, des Nationalen Ethikrates und der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina