Rückkehr in die Schule in Etappen
Kultusminister setzen auf Stufenplan – Heute Entscheidung über Lockdown-Verlängerung bis Ende Januar
STUTTGART/BERLIN (dpa/kab) Viele Schüler müssen sich wegen der hohen Corona-Zahlen auch nach dem Ende der Weihnachtsferien auf zeitweisen Fern- und Wechselunterricht einstellen. Allerdings deutet sich laut Beschluss der Kultusminister der Länder vom Montag ein Stufenplan an. Entscheidungen der Landesregierungen in Stuttgart und
München sollen heute nach den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) fallen. Eine Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar sei so gut wie sicher, hieß es am Montag.
Im Beschluss der Kultusminister heißt es, soweit es die Lage ermögliche, sollten Kita-Kinder sowie die Schuljahrgangsstufen 1 bis 6 in die
Einrichtungen zurückkehren. Durch eine Halbierung der Klassen solle für die höheren Klassen Wechselunterricht ermöglicht werden.
Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann erneuterte am Montag ihre Forderung, Kitas und Grundschulen am 11. Januar wieder in Präsenz zu öffnen. „Gerade mit kleineren Kindern in der Grundschule ist digitaler Unterricht nur sehr schwer bis gar nicht möglich“, erklärte die CDU-Politikerin. Auch gebe es viele Kinder, die beim Lernen leider keine Unterstützung ihrer Eltern erhalten. Der Präsenzunterricht sei „die beste Option für den Lernerfolg“. Bayern will die Schulen offenbar noch länger nicht wieder öffnen. ●