Briten starten mit Corona-Impfstoff von AstraZeneca
Corona-Impfstoffe schlechter gegen die beiden Varianten wirken – allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass sich solche Erreger noch bilden können. Auch ein schwererer Krankheitsverlauf durch B.1.1.7 wird nicht angenommen.
Allerdings verdichten sich die Hinweise, dass sich die in Großbritannien nachgewiesene Variante deutlich schneller verbreitet als frühere Formen. So kam ein britisches Forscherteam um Erik Volz vom Imperial College London zu dem Schluss, dass bei B.1.1.7 der sogenannte R-Wert unter den Bedingungen vor Ort um 0,4 bis 0,7 höher ist. Der R-Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt. In Deutschland liegt der RWert laut RKI momentan um 1, wobei dabei nicht nach Varianten unterschieden wird.
„Wir müssen mit wirklich harten Maßnahmen die Ausbreitung von Sars-CoV-2 und seinen neuen Varianten bremsen“, hatte Jeremy Farrar dem „Spiegel“gesagt. Er spricht sich recht deutlich gegen eine rasche Öffnung der Schulen in Deutschland aus. „Eine solche Maßnahme würde die Verbreitung des Virus und der neuen Variante stark beschleunigen“, sagte Farrar, der Direktor des Wellcome Trust, einer großen Stiftung zur Förderung von Gesundheitsforschung, ist.
Adam Lauring, ein Experte für Evolution von RNA-Viren an der US-amerikanischen
Universität Michigan, sagte in einem Podcast: „Entscheidungsträger werden darüber nachdenken, was sie mit Blick auf Corona-Regeln tun müssen.“Weil sich die Variante schneller ausbreite, müssten solche Maßnahmen strenger sein, um den
Nach dem Corona-Impfstoff des ●
Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer hat Großbritannien vergangenen Mittwoch auch den
zugelassen. Am Montag wurde der 82 Jahre
●
alte aus Oxford in der dortigen Uniklinik als erster mit dem heimischen Vakzin der Uni Oxford und des Pharmakonzerns AstraZeneca geimpft.
Der Impfstoff, den das britischschwedische
● Pharmaunternehmen zusammen mit der Universität Oxford entwickelte, hat nach bisheriger vorläufiger Datenlage zwar im Durchschnitt nicht so eine hohe Wirksamkeit wie das Biontech-Präparat, dafür ist es aber deutlich billiger und lässt sich leichter lagern.
Die Entwickler meldeten im
●
November ein Zwischenergebnis, wonach der Impfstoff durchschnittlich zu 70 Prozent wirksam gleichen Effekt bei der Eindämmung zu erzielen. „Wir müssen besser bei den Maßnahmen werden, um das Virus zu kontrollieren. Falls nicht, werden wir mehr Corona-Fälle sehen.“Das bedeute dann auch mehr schwere Erkrankungen und mehr Tote. sei. Das Biontech-Vakzin ist hingegen sogar zu 95 Prozent wirksam.
Der Impfstoff von AstraZeneca
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ist mit einem Preis von rund 2,75 Euro pro Dosis ziemlich günstig. Außerdem lässt er sich bei normalen Kühlschranktemperaturen zwischen zwei und acht Grad lagern. Damit ist er ideal für großangelegte Impfkampagnen.
Für den Fall einer europaweiten
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Zulassung hat die EU vorgesorgt: Sie hat sich bereits vor Monaten vertraglich 300 Millionen Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs gesichert und eine Option auf weitere 100 Millionen Impfdosen ausgehandelt.
Die USA gehen nach Behördenangaben
● davon aus, dass der AstraZeneca-Impfstoff erst im April die Zulassung erhält. Kurz nach Großbritannien hatte bereits
Argentinien das Vakzin zugelassen und am Sonntag zog das bevölkerungsreiche Indien nach.
Corona-Impfstoff von AstraZeneca
Dialyse-Patient Brian Pinker