Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Robert Duvall kennt sich mit harten Kerlen bestens aus

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Nach mehr als 130 Film- und Fernsehrol­len, darunter Klassiker wie „Der Pate“und „Apocalypse Now“, hat Robert Duvall (Foto: dpa) längst noch nicht genug. Der Hollywood-Star, der am Dienstag 90 Jahre alt wird, sagte erst vor wenigen Monaten eine weitere Rolle zu. An der Seite von Adam Sandler und Queen Latifah soll er in dem geplanten Netflix-Sportdrama „Hustle“mitmischen. Im hohen Alter heimst Duvall auch noch Nominierun­gen für Preise ein. In dem Justizdram­a „Der Richter – Sein wichtigste­r Fall“bot er als schwierige Vaterfigur seinem Leinwandso­hn

Robert Downey jr. die Stirn. Für diese Altersroll­e war er mit 84 Jahren im Oscar-Rennen zum siebten Mal in seiner Laufbahn. 2015 schrieb er damit als ältester nominierte­r Schauspiel­er

Oscar-Geschichte. Diesen Ehrentitel machte ihm erst Christophe­r Plummer 2018 in „Alles Geld der Welt“als damals 88-Jähriger streitig. Die erste von sieben OscarNomin­ierungen holte er als angenommen­er Sohn von Vito Corleone (Marlon Brando) und MafiaAnwal­t Tom Haden in „Der Pate“(1972). 1983 gewann Duvall schließlic­h die Trophäe mit der Rolle des alkoholsüc­htigen Country-Sängers Mac Sledge in „Das Comeback der Liebe“(„Tender Mercies“). Im Filmdrama „Apostel!“(1997) spielte er nicht nur die oscarnomin­ierte Hauptrolle eines von der Polizei gesuchten Predigers – Duvall war auch als Regisseur, Autor und Produzent an Bord.

Zu Recht war der Star in seiner Glanzzeit als „Hollywoods Chamäleon“bekannt. Sein eigenes Idol: Marlon Brando (1924-2004), mit dem er sich in „Ein Mann wird gejagt“, „Der Pate“und „Apocalypse Now“die Leinwand teilte. „Er war bahnbreche­nd“, schwärmte Duvall im Sommer im Interview.

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