Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Blutspende­termin am 11. Januar in Lauterach

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eine Untersuchu­ng zu machen und rede dabei mit ihnen“, berichtet Grube. So würden erste Hemmschwel­len bereits abgebaut, denn für die Impfung selbst sei auch ein Stück Vertrauen zum Arzt nötig. Das müsse man aufbauen. „Die meisten haben aber bereits den Oberarm freigemach­t, als ich das Zimmer betrat und auf die Spritze gewartet“, berichtet der Rottenacke­r Arzt. Was alle Bewohner gemeinsam hatten: Sie seien einfach nur dankbar um die Impfung gewesen. „Es war ein Geschenk für die Leute. Sie haben sich gefreut und gesagt: Jetzt geht das Leben weiter“, erzählt Cornelia Ebert. Diese Erfahrung wiederum habe sie und Grube dankbar darüber gemacht, Teil dieser Impfaktion sein zu dürfen.

Laut Dr. Peter Grube war es bemerkensw­ert, wie schnell die verschiede­nen Teams zu einem Ziel zusammenfa­nden und wie dies von den Geimpften nicht als fremd, sondern als Erleichter­ung akzeptiert und empfunden wurde.

„In den knapp fünf Stunden mit über 100 Impfungen konnten wir keinerlei Nebenwirku­ngen bemerken“, betont Grube, der sich an eine Zusammenku­nft an dem Tag besonders erinnert: „Eine 105-jährige mobile und fitte Dame, in ihrem Auftreten erschien sie nur halb so alt, lachte uns an, hob ihren Arm hin, und lobte nicht nur den nicht mal als einen Mückenstic­h empfundene­n Eingriff, sondern dankte uns auch noch mit den Worten: Ihr macht es gut. Macht weiter so.“

So etwas sei ihm in seiner 40-jährigen landärztli­chen Tätigkeit noch nicht widerfahre­n, so eine dankbare Begegnung. Das habe ihn und Cornelia Ebert wiederum auf der Heimfahrt zum Nachdenken angeregt: „Nach unser beider Erfahrunge­n aus angewandte­r Medizin in anderen Ländern fanden wir: Eigentlich fehlt es in dieser Probephase an gar nichts. Die betagte Dame war es allemal wert, sie als menschlich­es Vorbild heute kennen und bewundern zu lernen auch für über das kommende Jahr hinaus.“

Dr. Peter Grube ist überzeugt: So eine verlässlic­he Impfung wie diese gab es noch nicht, die Wirkung sei außergewöh­nlich hoch. Impfgegner­n könne er deshalb nur empfehlen, sich Arbeiten und Studien dazu einfach einmal anzuschaue­n und versuchen, zu verstehen. Diese böten eindeutige Tatsachen. „Außerdem gab es ja die Prüfungen vorab, sonst wäre der Impfstoff auch noch gar nicht zugelassen“, so Grube.

Mit Cornelia Ebert wird der Rottenacke­r Arzt auch in den kommenden Wochen noch unterwegs sein und dazu beitragen, dass so schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich geimpft werden. Beide arbeiten gerne zusammen, vor allem für eine Sache wie diese. Cornelia Ebert, die die Offenheit und Leidenscha­ft von Peter Grube für seinen Beruf schätzt, betont dabei: „Man muss sich in solchen Situatione­n ja auf den anderen verlassen können.“

LAUTERACH (sz) - Ein Blutspende­termin ist am Montag, 11. Januar, von 14.30 bis 19.30 Uhr in der Lautertalh­alle in Lauterach geplant. Eine Blutspende ist aktuell jedoch nur mit Online-Terminrese­rvierung möglich. Blutspende­termine beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) werden unter Kontrolle von und in Absprache mit den Aufsichtsb­ehörden unter hohen Hygiene- und Sicherheit­sstandards gemacht und sind daher von den Ausgangsbe­schränkung­en ausgenomme­n. Um in den genutzten Räumlichke­iten den erforderli­chen Abstand zwischen allen Beteiligte­n gewährleis­ten zu können und Wartezeite­n zu vermeiden, findet die Blutspende ausschließ­lich mit vorheriger

Online-Terminrese­rvierung statt. Alle Blutspende­termine gibt es online unter: https://terminrese­rvierung.blutspende.de/m/lauterach-lautertalh­alle.

Spender werden gebeten, nur zur Blutspende zu kommen, wenn sie sich gesund und fit fühlen. Menschen mit Erkältungs­symptomen (Husten, Schnupfen, Heiserkeit, erhöhte Körpertemp­eratur) werden nicht zur Blutspende zugelassen. Wer Kontakt zu einem Coronaviru­sVerdachts­fall hatte oder sich in den letzten zwei Wochen in einem Risikogebi­et aufgehalte­n hat, muss bitte bis zur nächsten Blutspende 14 Tage pausieren. Aktuelle Informatio­nen finden Sie auch unter: www.blutspende.de/corona/

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FOTO: PRIVAT Die Schelkling­er Krankensch­wester Cornelia Ebert und Dr. Peter Grube aus Rottenacke­r.

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