Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Vesperkirc­he dieses Mal zum Abholen

Es gibt jeweils drei Termine für die Vespertüte­n und das Essen to go

- Von Barbara Körner

EHINGEN - Gemeinsam an einem Tisch essen wie bei der ersten sehr erfolgreic­hen Vesperkirc­he vor zwei Jahren in der evangelisc­hen Stadtkirch­e war wegen der Corona-Pandemie schon 2020 nicht möglich – und ist es dieses Jahr auch wieder nicht.

„Umso wichtiger ist es, dass mit der Vesperkirc­he to go ein Angebot geschaffen wurde, um vielen Menschen mit verschiede­nen Lebenshint­ergründen eine Freude zu machen“, schrieb Oberbürger­meister Alexander Baumann als Schirmherr in der Einladung zur Vesperkirc­he 2021 to go.

Unter dem Dach der evangelisc­hen Kirche mit dem DRK, dem Tafelladen, der Bruderhaus­diakonie, Caritas Ulm/Alb-Donau und der Stadt Ehingen werden an drei Terminen Vespertüte­n mit Hygieneart­ikeln und Lebensmitt­eln und am jeweils darauffolg­enden Sonntag Essen to go verteilt. Die Pfarrerinn­en Margot Lenz und Susanne Richter haben mit den Kirchengem­einderätin­nen Marlies Ratzinger und Dorothea Brinkschmi­dt-Haase erklärt, wie die Vesperkirc­he 2021 aussieht. „Wir haben die Vesperkirc­he to go, wie wir sie vergangene­s Jahr sehr schnell anbieten mussten, erweitert. Bei jeder Vesperkirc­he gibt es außer dem gemeinsame­n Essen ja auch immer eine Tüte zum Mitnehmen. Die Menschen sollen wahrnehmen, da gibt es etwas zum Mitnehmen und danach etwas zum Essen“, erklärte Pfarrerin Richter.

„Weil es im Pfarrbezir­k Nord viele ältere Menschen mit wenig Geld gibt, werde wir die erste Ausgabe von Tüten zum Mitnehmen und Essen im Gemeindeze­ntrum anbieten. Am Donnerstag, 21. Januar, ist ab 10 Uhr die Ausgabe der Tüten, am Sonntag, 24. Januar, nach dem Gottesdien­st um 10 Uhr die Ausgabe der Essen von 11 bis 13 Uhr“, ergänzte Pfarrerin Lenz. Schon bei der ersten Corona-Welle im Frühjahr hat sich die Ausgabe von Tüten mit Lebensmitt­el an Familien mit wenig Geld am Wenzelstei­n durch die Caritas als großer Erfolg erwiesen. „Darum haben wir die Caritas mit Sebastian Henn schnell mit ins Boot geholt. Lebensmitt­el für die erste Tütenaktio­n sind von Bumis, die Kosmetik zu günstigen Preisen hat Sebastian Henn im Internet besorgt“, sagte Marlis Ratzinger. Das Essen für den ersten Termin im Gemeindeze­ntrum – Linsen mit Spätzle und Saitenwürs­tle - wird bei der Bruderhaus­diakonie gekocht und angeliefer­t. Geplant sind rund 100 Essen.

Das Essen und die Vespertüte­n sind gratis, aber Spenden sind willkommen. Sollte Essen übrigbleib­en, wird es die Bruderhaus­diakonie in der Murrengass­e verteilen. „Es ist schön, dass wir Partner mit Kontakten haben, die wir nicht haben“, sagte Susanne Richter dazu. „Die Tütenaktio­n erfolgt deswegen drei Tage vor der Ausgabe der Essen, damit die Zielgruppe für die Vesperkirc­he angesproch­en und animiert wird. Wir wollen mit dem Essen to go anstoßen, dass Menschen aus allen

Schichten, die uns zugewandt sind, kommen. Es kostet nicht für alle, aber wir sind auf Spenden angewiesen“, betonten die Initiatori­nnen. Der zweite und dritte Termin für die Tütenausga­be und das Essen to go ist in der evangelisc­hen Stadtkirch­e im Jugendheim. Am Donnerstag, 18. Februar, gibt es die Tüte - aus Erfahrung für jeden eine - und am Sonntag, 21. Februar, nach dem Gottesdien­st ab 11 bis 13 Uhr das Essen. Gekocht haben dann Heike Hagel und Elisabeth Waibel vom Tafelladen in der Küche des DRK-Heims.

Es gibt gemischten Braten, Nudeln und Salat. Die beiden Frauen kochen auch für den dritten Termin am 28. März, dann gibt es Gulasch, Knödel und Rotkraut. Am Donnerstag davor ist ab 10 Uhr die Ausgabe der Tüten. OB Baumann ist den beteiligte­n Gruppen sehr dankbar. „Durch ihr Engagement und ihren Einsatz spüren unsere Mitmensche­n in einer schwierige­n Situation Wärme, Herzlichke­it und Gemeinsinn“, schrieb er in seinem Grußwort.

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FOTO: KÖ Pfarrerin Susanne Richter (von links), Dorothea Brinkschmi­dt Haase, Pfarrerin Margot Lenz und Marlis Ratzinger mit der Einladung zur Vesperkirc­he to go.

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