Klimaliste ist fast überall mit dabei
In den Wahlkreisen 64 und 65 kommt die Partei deutlich über die Hürde von 75 Unterstützern
● PAPPELAU/REGION - Die Klimaliste Baden-Württemberg ist auf einem guten Weg, in beinahe allen Wahlkreisen des Bundeslandes zur Landtagswahl zugelassen zu werden. Alleine in drei Wahlkreisen (Neckarsulm, Eppingen und Hohenlohe) hat das Klimabündnis noch nicht genügend Unterschriften gesammelt. In großen Teilen Baden-Württembergs ist die Kandidatur der neuen Klimapartei bereits von den Kreiswahlleitungen akzeptiert worden. In sämtlichen Wahlkreisen gibt es bereits Kandidaten – so auch in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis.
Mit der am 10. Dezember veröffentlichten Änderung zum Landeswahlgesetz durch die Landeswahlleiterin, in der die Zahl der nötigen Unterstützerunterschriften für politische Parteien von 150 auf 75 reduziert worden ist, ist der Weg für neue und kleinere Parteien, zur Landtagswahl zugelassen zu werden, deutlich leichter geworden. Trotzdem war es auch für die Klimaliste nicht gerade einfach, die notwendige Zahl an Unterstützern zusammenzubekommen. Die Abgabefrist endet am Donnerstag, 14. Januar, um 18 Uhr.
Im Wahlkreis 65 (Ehingen) kann die Klimaliste mit ihren Kandidaten Rudi Seidel aus Pappelau und Sophie Richter nach eigenen Angaben 84 Unterstützungsunterschriften vorweisen und liegt damit deutlich über dem Soll. Im Wahlkreis Ulm, in dem Dominic Bartl kandidieren wird, sind es sogar 93.
Mit insgesamt 5025 Unterstützerunterschriften kann die Klimaliste somit in 67 von insgesamt 70 Wahlkreisen in Baden-Württemberg antreten. Die Kandidaten sind eine bunte Mischung. Ob Ingenieur, Studentin oder Vollzeitaktivist, wie in unserer Region, oder Universitätsprofessor, Groß- und Einzelhandelskauffrau oder Kindergartenbetreuer, die beruflichen Hintergründe sind breit gestreut.
Rudolf Seidel ist Kandidat für die Klimaliste im Landkreis 65 (die Schwäbische Zeitung berichtete) und wer emsig am Stimmen sammeln. Der pensionierte Realschullehrer ist bei der Versammlung der Partei Mitte Dezember vergangenen Jahres in Pappelau als Kandidat nominiert worden. Seine Zweitkandidatin ist Sophie Richter, die aus dem südlichen Alb-Donau-Kreis stammt. Seidel sagt, dass er von Anfang an sehr optimistisch war, dass er die benötigten Unterstützungsunterschriften zusammenbekommt. Allerdings sei die Reduzierung auf 75 Stimmen eine enorme Erleichterung gewesen. „Für uns war das sehr gut, weil sich die Partei ja erst Ende September vergangenen Jahres gegründet hat und viele Formulare ausgefüllt werden