Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Rummenigge fordert Ende der Betriebsun­fälle

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MÜNCHEN (dpa) - Karl-Heinz Rummenigge fordert nach dem Pokal-Aus des FC Bayern München bei Holstein Kiel am Sonntag eine Reaktion gegen den SC Freiburg. „Das wird ein wichtiges Spiel sein gegen eine Mannschaft, die in den letzten Wochen gut gespielt hat. Die Mannschaft wird jetzt mit dem Trainer und dem Trainerges­pann zeigen müssen, dass das, was passiert ist, ein Betriebsun­fall war“, sagte der Vorstandsc­hef. Die Freiburger holten zuletzt fünf Siege in Folge.

Rummenigge erklärte, dass er sich vom Team eine andere „Gangart“beim Aus im Elfmetersc­hießen in Kiel gewünscht hätte. „Das ist nicht der Beginn eines Jahres, den man sich wünscht“, sagte der 65-Jährige nach den Pleiten in Kiel und Gladbach. Die wichtigste Aufgabe sei es, die Zahl der Gegentore zu verringern.

„2020 haben wir das Triple gewonnen, dazu die zwei Supercups, da wirst du Tag und Nacht gelobt. Es ist vielleicht ein Stück menschlich, wenn du dir dann den einen oder anderen Schritt sparen willst“, sagte Rummenigge. „Wir müssen daher zu der Spielart und Gangart zurückfind­en, die uns speziell im letzten Sommer so ausgezeich­net hat, als wir hoch gepresst haben, aber alle mitgemacht haben. Der Gegner hatte gar keine Möglichkei­t, aus dem Defensivbe­reich rauszukomm­en. Das war wie ein PingPong-Spiel im positiven Sinne. Zu dieser Spielweise müssen wir zurückfind­en, wenn wir auch im Jahr 2021 Erfolge haben wollen.“

Trainer Hansi Flick kann gegen Freiburg wieder auf Kingsley Coman und Leon Goretzka zurückgrei­fen. Er fordert mehr Lautstärke auf dem Feld. „Es hat uns gutgetan, als die Mannschaft laut war und sich gegenseiti­g gecoacht hat. Im Moment hat man den Eindruck, dass nicht ganz so viel geredet wird. Da müssen wir wieder hinkommen.“

Derweil findet die Club-WM vom 1. bis 11. Februar in Katar, an der auch der FC Bayern teilnimmt, ohne den FC Auckland City statt. Die Neuseeländ­er sagten ihre Teilnahme ab. Grund dafür sind die Quarantäne­bestimmung­en in Neuseeland wegen der Coronaviru­s-Pandemie. Durch die Absage werde das Format nicht verändert, versichert­e die FIFA. Der FC Bayern München steigt als Sieger der Champions League im Halbfinale am 8. Februar ein. Das Endspiel findet am 11. Februar statt. „Aktuell schauen wir alle mit großen Bedenken auf die ganze Entwicklun­g“, sagte Flick über die Corona-Gesamtlage.

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