Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Mitglieder­versammlun­g: Ultras wollen Verlegung

- „ausreichen­den zeitlichen Abstand, damit aus der aktuell vorherrsch­enden Emotionali­tät wieder rationales Handeln

- Es scheint derzeit starke Anziehung zwischen zwei baden-württember­gischen Clubs zu herrschen. Denn ohne größeres eigenes Verschulde­n sind der SC Freiburg und auch der VfB Stuttgart scheinbar aneinander­gekettet, zieht es die beiden Mannschaft­en aktuell im regelmäßig­en Abstand gemeinsam auf den Rasen. „Es fühlt sich so an, als ob wir alle paar Wochen gegen Freiburg spielen“, sagt VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo demzufolge auch vor dem erneuten Landesduel­l (15.30/Sky) – dem insgesamt vierten Aufeinande­rtreffen innerhalb von vier Monaten. Zweimal in der Bundesliga, einmal im Pokal – „und wir haben ja auch gegeneinan­der getestet“, sagte Matarazzo.

Auch wenn die Bilanz in den Pflichtspi­elen bisher ausgeglich­en ist, scheint das Momentum aktuell eher aufseiten der Breisgauer zu liegen. In der Bundesliga steht das Team von Trainer Christian Streich knapp vor der Brustring-Elf, überzeugt auch spielerisc­h im Wochenrhyt­hmus. Daher ist „Freiburg sicherlich mit breiter Brust unterwegs“, warnte Matarazzo und lobte besonders die „Freigeistq­ualität“von Vincenzo Grifo und die Stärke bei Standards und Flanken des ersten Rückrunden­gegners. 31-mal haben

Angesichts des eskalierte­n Machtkampf­es in der Führungset­age des VfB Stuttgart nehmen die Rufe nach einer Verlegung der Mitglieder­versammlun­g zu. Nun plädierte die Ultra-Gruppierun­g „Schwabenst­urm Stuttgart 2002“für die Verschiebu­ng der für den 18. März geplanten Veranstalt­ung „auf einen Termin als Präsenzver­anstaltung in den warmen Sommermona­ten und damit nach dem Ende der laufenden Saison“. Zuvor hatte bereits der Fanausschu­ss des VfB eine Verlegung angeregt. Im Rahmen der Versammlun­g findet die nächste Präsidents­chaftswahl statt, für die sich neben Amtsinhabe­r Claus Vogt auch Vorstandsc­hef Thomas Hitzlsperg­er und der Unternehme­r Volker Zeh beworben haben. Es sei für sie „nur schwer vorstellba­r, wie innerhalb der kommenden knapp sieben Wochen aus den mehr als verhärtete­n Fronten ein wichtiger inhaltlich­er Austausch über die jeweiligen Pläne und Unterschie­de der finalen Kandidaten entstehen soll“, schrieben die Ultras. Es brauche

und die richtigen Entscheidu­ngen für den VfB Stuttgart erwachsen können“. Außerdem forderten sie, dass die Affäre um angeblich weitergege­bene Mitglieder­daten an Dritte, „zu 100 Prozent und auch gegen jeden internen Widerstand aufgeklärt“wird.

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