Soldaten unterstützen bei Schnelltests
REGION (seli) - Wer Angehörige in einem Pflegeheim besuchen möchte, der muss seit einiger Zeit einen Schnelltest vor Ort machen. Auch die Mitarbeiter sowie Bewohner werden inzwischen regelmäßig auf diese Weise auf eine Corona-Infektion getestet. Doch die Testungen kosten Zeit und müssen von Personal der Einrichtungen gestemmt werden. Um die Mitarbeiter hier zu entlasten, sollen nun Bundeswehrsoldaten in vier Einrichtungen im Alb-Donau-Kreis unterstützen. Für vorerst drei Wochen wird je ein Soldat im Wohnpark St. Franziskus in Ehingen, im Seniorenzentrum St. Anna in Munderkingen, in St. Hildegard in Oberdischingen und im psychiatrischen Fachpflegeheim des ZfP Südwürttemberg in Ehingen bei den Antigen-Schnelltests helfen.
Initiiert wurde der Einsatz von der Bundesregierung, vom Landessozialministerium erhielt das Landratsamt Alb-Donau-Kreis dann den Auftrag, bei den Einrichtungen den Bedarf für solch eine Unterstützung abzufragen. „Wir haben am 22. Januar den Antrag gestellt, inzwischen ist bereits je ein Soldat im ZfP sowie in St. Franziskus in Ehingen im Einsatz“, berichtet Bernd Weltin, Pressesprecher des Landratsamts. In den anderen beiden Einrichtungen, die Unterstützung angefordert hatten, sollen die Soldaten noch in dieser Woche eintreffen.
Über die Unterstützung ist man im Wohnpark St. Franziskus sehr froh, wie die Einrichtungsleiterin Monika Vollmann-Schipper berichtet. Dreimal in der Woche wird hier bei den Mitarbeitern ein Schnelltest gemacht, „bei den Bewohnern einbis zweimal die Woche und wenn sie entsprechende Symptome zeigen“, erklärt Monika Vollmann-Schipper. Erst am Dienstag vermeldete das Landratsamt weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona, auch im Wohnpark St. Franziskus, wo am Freitag das mobile Impfteam des Kreisimpfzentrums vor Ort war. „Aktuell ist noch eine Bewohnerin in Quarantäne sowie drei Mitarbeiter“, berichtet Monika Vollmann-Schipper.