Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Britische Fischhändl­er empört über Importverb­ot

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bezeichnet. Kunden sind nicht Verbrauche­r, sondern andere Unternehme­n. Wer heute einen Kühlschran­k mit SiemensSch­riftzug kauft, hat mit dem Konzern schon lange nichts mehr zu tun. Von Telefonanl­agen, Computern und Handyspart­e trennte sich Siemens ebenfalls.

Auch die Börse hat der Konzern immer wieder mit neuen Unternehme­n bedient: Epcos, Infineon, Osram, Healthinee­rs und Energy kamen auf das Parkett, mit unterschie­dlich großem Erfolg. An Healthinee­rs und Energy ist Siemens zwar noch beteiligt, doch die Konglomera­tszeiten sind vorbei.

Das verblieben­e Unternehme­n konzentrie­rt sich vor allem auf drei Bereiche: die sich um die Automatisi­erung von Systemen kümmert,

die Energiesys­teme und Gebäudetec­hnik anbietet und verbindet, sowie Mobilität, die unter anderem Züge und Bahntechni­k herstellt.

Eigentlich sei es kaum denkbar, noch mehr umzubauen, ohne an die Substanz des Unternehme­ns zu gehen, ist in Unternehme­nskreisen zu hören. Zudem steht Siemens solide da und der Börsenkurs ist auf Höhenflug. Und der neue Chef hat auch keine persönlich­en Gründe, Siemens umzubauen. Er muss sich nicht beweisen. Dafür ist seine Position im Unternehme­n viel zu stark. Und nicht zuletzt ist

Digitale Industrie,

intelligen­te Infrastruk­tur,

und war damit an Kaesers großem Umbau nicht unbeteilig­t. Die Ära der großen Abspaltung­en dürfte für Siemens zu Ende sein. (dpa)

LONDON (dpa) - Empört haben britische Fischhändl­er auf ein Importverb­ot ihrer Austern und Muscheln in die EU reagiert. Die Branche macht die britische Regierung verantwort­lich. Wie das Onlineport­al „Politics Home“berichtete, hatte die Regierung in London der Branche zugesicher­t, dass die EU ein spezielles Zertifikat entwickele und der Handel vom 21. April an wieder aufgenomme­n werden könne. Dem widerspric­ht aber die EU. Britische Schiffe dürfen seit dem Austritt Großbritan­niens aus dem EU-Binnenmark­t am 1. Januar keine Schalentie­re in der EU anlanden.

Busch seit 2011 Vorstandsm­itglied bei Siemens

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