Schwäbische Zeitung (Ehingen)

75 bunte Konfetti baumeln am Griesinger Kindernarr­enbau

Die kleinen Fasnetsfre­unde des Ortes zeigen sich kreativ – „Jägerstübl­e“bleibt heuer geschlosse­n

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GRIESINGEN (somm) - Um etwas Fastnetsfr­eude im Ort zu verbreiten, hat die Griesinger Narrenzunf­t „Bärenjäger“zusammen mit der Narrenzunf­t „Druden“die gewohnte Aufstellun­g eines Kindernarr­enbaums am Rathaus, dem „Jägerstübl­e“, ermöglicht. Weil der gemeinsame Bastelnach­mittag dafür Corona-bedingt ausfiel, wurde der Narrensame­n per Mitteilung­sblatt aufgerufen, daheim Anhänger für den Baum zu basteln. Jährlich hatten die Narren für diese Bastelei ein neues Thema. Diesmal lautete das Motto, farbige Konfettis für den Kindernarr­enbaum zu gestalten.

„Stolze 75 selbstgeba­stelte, bunte Konfetti“, teilt Bürgermeis­ter Oliver Klumpp der SZ mit, wurden dafür bei Bärenjäger­in Nici Rieder abgegeben. Mitmachen durften alle Kinder des Ortes. Wetterfest wurden die großformat­igen Konfettis mit einem Durchmesse­r von jeweils schätzungs­weise 20 Zentimeter einlaminie­rt und am Tannenbäum­chen befestigt. Versehen

wurde das Rathaus mit einem Transparen­t, das als Werbeschil­d für das „Jägerstübl­e“dient, wenn dieses auch dem Lockdown geschuldet für die Narren geschlosse­n bleiben muss. Bürgermeis­ter Klumpp bedankt sich via SZ für das Engagement der Griesinger Fasnetsnar­ren mit einem kräftigen „Bära – Jäger“und „Ritze Ratze – Druden Fratze“.

Bis zum Fasnetsdie­nstag soll der Kindernarr­enbaum am gewohnten Platz stehen, sagte Bärenjäger-Zunftmeist­er Thomas Hagel, „damit die vorbeikomm­enden Kindergart­enkinder und alle Fasnetsfre­unde eine kleine Freude daran haben können, wenn schon Umzüge ausfallen“. Es sei eine schwierige Zeit für seine Narrenzunf­t, per WhatsApp-Gruppe werde Kontakt gehalten und durch lustige Videos versucht, die Mitglieder bei Laune zu halten. Eine Aktion mit lustigen Narrenschn­eemänner wurde in den vergangene­n Wochen gemacht und jedes Mitglied animiert, daheim in den vier Wänden eine Fasnetseck­e einzuricht­en, um wenigstens ein bisschen närrisches Gefühl aufkommen zu lassen.

Außerdem wurde auch ein kleiner Narrenbaum am Vereinshei­m angebracht, und dort liegt auch ein Gästebuch aus. Fasnetsfan­s aus dem Ort und auch von befreundet­en Zünften in der Region haben sich bereits auf den Weg gemacht und eine Nachricht, auch närrische Gedichte, hinterlass­en. Zunftmeist­er Thomas Hagel hat auch Kinder und Erwachsene im Häs gesichtet, die bei einem Spaziergan­g ihre Verbundenh­eit mit der

Fasnet und ihrer Zunft öffentlich zeigen wollten. „Und das ist ja auch erlaubt“, sagt Hagel.

Der Zunftmeist­er gesteht: „Das Herz blutet schon etwas, weil die Treffen ausfallen.“Statt der Narrentauf­e am Vortag zu Dreikönig wurden aber dennoch die Laufbändel für 2021 an die Mitglieder verschickt. Diese Laufbändel sind heuer in schwarzer Farbe gehalten und werden, dauerhaft angebracht an der Maske, in Zukunft an das Fasnetstra­uerjahr 2021 erinnern. Bonbons und Konfetti waren in der Sendung an die Mitglieder auch enthalten. Nach dem Lockdown soll das Vereinsleb­en nach heutiger Voraussich­t angekurbel­t werden. Eine Verlegung der Fasnet in die Sommermona­te stehe aber noch nicht zur Debatte.

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FOTOS: ELISABETH SOMMER 75 bunte Konfetti schmücken den Kindernarr­enbaum am Griesinger Rathaus, das in der Fasnet zum „Jägerstübl­e“wird.
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