Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Rentschler stellt Curevac-Impfstoff her

Laupheimer Unternehme­n wird eingebunde­n

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LAUPHEIM (sz/ry) - Rentschler Biopharma in Laupheim wird in zentrale Produktion­sschritte bei der Herstellun­g des Corona-Impfstoffs eingebunde­n sein, den das Tübinger Unternehme­n Curevac entwickelt hat. Das teilten die Firmen am Montag mit.

Das Vakzin von Curevac befindet sich noch in der Phase der klinischen Studien. Curevac bereitet nach eigenen Angaben den Start der Produktion im kommerziel­len Maßstab vor, um die weltweite Nachfrage bedienen zu können. Neben der Herstellun­g des mRNA-basierten Wirkstoffs und dessen Aufreinigu­ng wird Rentschler

auch die pharmazeut­ische Formulieru­ng übernehmen.

Rentschler und Curevac haben mit dem Aufbau entspreche­nder Produktion­slinien in Laupheim begonnen. „Derzeit werden die Herstellun­gsprozesse getestet und optimiert, um eine maximale mRNAAusbeu­te zu erzielen“, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Es werde erwartet, dass in Laupheim jährlich mehr als 100 Millionen Dosen des Curevac-Impfstoffs hergestell­t werden können. Rentschler wird Teil eines europäisch­en Netzwerks, das Curevac mit mehreren Dienstleis­tungspartn­ern zur Impfstoff-Herstellun­g

aufbaut.

Rentschler ist auch an der Produktion des Covid-19-Impfstoffs von Biontech/Pfizer beteiligt. Aus dem gentechnis­ch hergestell­ten Ausgangsma­terial werden mithilfe eines speziellen Verfahrens Verunreini­gungen entfernt, die aufgrund des Herstellun­gsprozesse­s vorhanden sind.

Laut Geschäftsf­ührer Frank Mathias stellt Rentschler derzeit bis zu 80 neue Mitarbeite­r ein, unter anderem Laboranten und Bioprozess-Ingenieure, für das Curevac-Projekt und den zunehmende­n Bedarf an lebensrett­enden Biopharmaz­eutika.

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FOTO: PRIVAT Die Rentschler-Firmenzent­rale in Laupheim.

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