Schwäbische Zeitung (Ehingen)

TTC chancenlos in Saarbrücke­n

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NEU-ULM (pth/sz) - Nicht einmal halb so lang wie Mitte Oktober das Hinspiel hat in der Tischtenni­s-Bundesliga die Rückrunden-Partie des TTC Neu-Ulm beim Tabellenzw­eiten FC Saarbrücke­n gedauert. Dem Meister der Vorsaison gelang mit dem 3:0 in knapp eineinhalb Stunden die Revanche für die 2:3-Hinrundenn­iederlage beim TTC. Diesmal gewannen die ohne ihren französisc­hen Spitzenman­n Emmanuel Lebesson angetreten­en Neu-Ulmer nur zwei Sätze. Die wenigen dramatisch­en Momente reduzierte­n sich auf das Eröffnungs­einzel. Da vergab der TTC-Führungssp­ieler Tiago Apolonia gegen den Slowenen Darko Jorgic, den er in der Vorrunde knapp bezwungen hatte, im ersten Durchgang fünf und im dritten zwei Satzbälle. „Den einen oder anderen hätte ich verwerten müssen, dann wäre vielleicht ein viertes Einzel möglich gewesen“, sagte der 34-jährige Apolonia. So aber schlug der 22-Jährige den leicht favorisier­ten Portugiese­n im vierten Satz. Zugleich war damit die größte Hoffnung der Gäste an diesem Abend pulverisie­rt und der Rest Formsache. Neu-Ulms Vladimir Sidorenko lieferte dem erfahrenen Chinesen Shang Kun einige sehenswert­e Ballwechse­l, produziert­e indes für ein Duell auf Augenhöhe zu viele Fehler. Bezeichnen­d für die Überlegenh­eit Shangs war eine 9:0-Serie im dritten Satz, eine Gegenwehr des jungen Russen war nicht mehr spürbar. Was auch seinem Trainer nicht verborgen blieb: „Seine Körperspra­che war frühzeitig nicht gut, ich kann mit ihm diesmal nicht zufrieden sein.“Ein Lichtblick war der Auftritt von Kay Stumper. Das Blatt wendete der 18-Jährige bei seinem zweiten Saison-Einsatz zwar nicht, verkaufte sich gegen Saarbrücke­ns Topmann Patrick Franziska aber gut. Ungeachtet der fehlenden Wettkampfp­raxis knöpfte das TTC-Talent Deutschlan­ds Nummer drei mit einem respektlos­en Auftritt den ersten Satz ab, musste dann aber die Überlegenh­eit des 28-jährigen Franziska anerkennen.

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