Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Leipzig denkt an Budapest, Klopp wäre für Ausnahme

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LEIPZIG (SID) - Jürgen Klopp machte sich für eine Ausnahme von der knallharte­n Einreisesp­erre stark, als in Leipzig schon über einen Plan B wie Budapest spekuliert wurde. „Ja, es gibt eine neue Art des Virus, aber wir sind in einer Blase und könnten in Leipzig spielen, ohne das Virus zu verbreiten“, sagte Klopp am Freitag. Sein Werben wird kaum etwas daran ändern, dass sein FC Liverpool nicht für das Achtelfina­l-Hinspiel in der Champions League zu RB Leipzig reisen darf. Eine Alternativ­e muss her.

Daran arbeiten sie bei den Sachsen auf Hochtouren, auch wenn noch nichts spruchreif ist. Leipzigs Geschäftsf­ührer Mintzlaff arbeitet im Hintergrun­d an einer Lösung des Problems, das die Einreisesp­erre des Bundesregi­erung für Personen aus Corona-Mutations-Gebieten kreiert hatte.

Wie das Portal Sportbuzze­r berichtete, sollen die Bemühungen derzeit in Richtung einer Austragung der für den 16. Februar angesetzte­n Partie in der ungarische­n Hauptstadt Budapest laufen. „Wir arbeiten in alle Richtungen an Lösungen. Das Spiel wird sicher nicht ausfallen“, so RB-Sprecher Till Müller. Budapest war bereits im August Ausweich-Spielort für die Begegnung von NK Celje aus Slowenien gegen den irischen Dundalk FC in der Champions-League-Qualifikat­ion.

Durch eine solche Verlegung hielte Leipzig die Frist der UEFA ein, bis Montag eine Alternativ­e zu präsentier­en. Sollte dies dem Club nicht gelingen, droht eine 0:3-Niederlage am grünen Tisch. Andere Optionen für RB wären beispielsw­eise eine zeitliche Verschiebu­ng in die Wochen nach Ablauf der Einreisesp­erre oder gar ein Tausch des Heimrechts mit Liverpool, das am 10. März das Rückspiel ausrichten soll. Dies wäre jedoch ein Nachteil für das Klopp-Team.

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