PSK: Reiter halten Vereinen die Treue
Pferdesport: Vorsitzender spricht von Stabilität – RFV profitiert von erweitertem Angebot
EHINGEN (aw) - Als „derzeit stabil“bezeichnet Eddy Stöferle (Ulm), Vorsitzender des Pferdesportkreises (PSK) Alb-Donau, die Mitgliederentwicklung im PSK mit seinen laut Stöferle 34 Vereinen und 31 Betrieben. Vereinsverantwortliche aus dem Raum Ehingen bestätigen dies, ihnen halten die Mitglieder trotz der teils massiven Einschränkungen im vergangenen Jahr und des seit Ende Oktober erneut weitgehend ruhenden Betriebs die Treue.
Während landesweit in den Pferdesportvereinen in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr ein leichter Mitgliederrückgang zu verzeichnen war (siehe Interview mit dem Präsidenten des Pferdesportverbandes sowie Kasten), hat sich der Wert im PSK Alb-Donau im ersten Pandemie-Jahr 2020 kaum verändert. „Man kann von konstanten Zahlen sprechen“, sagt Eddy Stöferle. „Aber das kann sich ändern. Wenn es so weitergeht mit Corona, weiß man nicht, wie es weitergeht.“Erschwert ist in Zeiten des Stillstands allerdings die Gewinnung neuer Mitglieder. „Das ist mit Corona ganz arg schwierig“, so der Vorsitzender des Pferdesportkreises.
Läuft der Betrieb dagegen einigermaßen normal, sind Zuwächse möglich. Dies zeigt das Beispiel Reit- und Fahrverein Ehingen. Durch die Ausweitung des Angebots habe man in den ersten Wochen und Monaten des vergangenen Jahres, als es noch keine Corona-bedingten Einschränkungen gab, ebenso Zuwächse verzeichnet wie im Sommer und Frühherbst, als wieder einiges möglich gewesen sei, sagt die RFV-Vorsitzende Angelika Aierstok. Im Rahmen der üblichen Fluktuation, bei Vereinen zum Jahreswechsel nicht ungewöhnlich, habe man auch Mitglieder verloren, aber durch die Aktionen auch neue dazugewonnen. „Im Grundsatz sind wir eher in den Positiven gewesen“, so Angelika Aierstok. Der erneute Stillstand bremst den Aufschwung; die Pferde dürfen zwar bewegt werden, der normale Reit- und Ausbildungsbetrieb aber ist nicht möglich.
Gleiches gilt für die Reitsportgemeinschaft Öpfingen. Der RSG-Vorsitzende Franz Sattelberger spricht von einer gleichbleibenden Zahl an Mitgliedern. „Die Reiter bleiben bei der Stange“, so Sattelberger. „Und alle warten beharrlich, dass es wieder losgeht.“Die Öpfinger hoffen, dass anders als im vergangenen Jahr diesmal nicht erst im Sommer, sondern schon im Frühjahr wieder Turniere möglich sind. Man plane ein Turnier in Öpfingen für Mai, sagt der RSGVorsitzende.
Damit steht die Reitsportgemeinschaft nicht allein, auch der Ehinger RFV plant für 2021 eine Neuauflage seiner Turniere zu den angestammten Terminen, einmal im Mai und das andere Mal im September. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass sich die Pläne auch umsetzen lassen.