Mit dem Aschekreuz beginnt die Fastenzeit
EHINGEN (kö) - Die Gemeindereferentinnen Sabine Knorr und Michaela Wohnhas stimmten Kinder und Eltern in St. Michael auf die Fastenzeit ein. So groß ist der Sprung dieses Jahr von der Fasnet in die Fastenzeit nicht, wurde die närrische Zeit doch kaum gefeiert. Doch in der Kirche hat sich einiges verändert, die Blumen fehlen, die Kerzen sind dunkler geworden, neben dem Kreuz hängt ein Hungertuch. „Aber man darf sich trotzdem etwas vornehmen. Einfach mal ein Buch lesen. Bewusst etwas für mich machen“, schlug Gemeindereferentin Sabine Knorr am Aschermittwoch den Kindern und Eltern vor, erinnerte, dass früher die Menschen sich 40 Tage im Büßergewand gekleidet und sich Asche aufs Haupt gestreut hätten für die 40 Tage bis Ostern. Sie und ihre Kollegin Michaela Wohnhas haben wie jedes Jahr mit Asche von Palmzweigen den Kirchenbesuchern ein Kreuz auf den Kopf gezeichnet. Die beiden haben die Kinder und ihre Eltern aufgefordert, sich an der Soli-Brot-Aktion der Ehinger
Bäcker und eines Schlechtenfelder Hofladens zu beteiligen. Von dem Verkaufserlös wird ein Teil an Misereor gespendet, um Kindern auf der ganzen Welt den Schulbesuch zu ermöglichen. Außerdem bekamen die Kinder ein Sparkässle und eine Geschichte von ihrem alten Freund Rucki-Rucksack für diese Fastenaktion von Misereor. „Wenn wir alle mithelfen, wird die Welt ein bisschen gerechter und freundlicher“, sagte Knorr den Kindern und Erwachsenen.