Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Leute im Wahlkampf

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Prominente Wahlkampfh­ilfe hat Thomas Kienle (links), CDU- Fraktionsc­hef im Ulmer Gemeindera­t und Kandidat bei der Landtagswa­hl im Wahlkreis 64 Ulm, am Rosenmonta­g bekommen. Der frisch gewählte CDU-Vorsitzend­e und Ministerpr­äsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (rechts), unterstütz­te diesen sowie dessen Zweitkandi­datin Theresa Koßbiehl mit einem 30 Minuten-Video-Telefonat. „Was am Rosemontag“, wie Kienle bemerkte, „das größte Opfer darstellt, das ein Rheinlände­r bringen kann“. Laschet konterte darauf in Anspielung auf den Lockdown, dass es so einen Wahlkampfe­insatz in der Zukunft nie wieder geben wird – weshalb es sich um eine historisch­e halbe Stunde gehandelt haben dürfte. Laschet, der Ulm seit seiner Studienzei­t in München kenne, betonte, dass letztendli­ch nur ein sachlicher Wahlkampf zum Erfolg führen kann und lobte die Ausrichtun­g von Kienles Wahlprogra­mm

„auf die Entfesselu­ng des Mittelstan­des“und der Kreativkrä­fte in der Wirtschaft. Kienle stellte dem CDU-Vorsitzend­en das wirtschaft­liche Potenzial besonders in den Zukunftste­chnologien

Wasserstof­f, Mobilität und der Biopharma-Branche in Ulm vor. In der Pharma-Industrie sieht Laschet einen erfreulich­en Tendenzwec­hsel zurück zur Forschung und Produktion in Deutschlan­d – weshalb der Biopharmac­luster „South Germany“um Ulm so wichtig sei, wie Kienle ergänzte. Er lud den CDU-Vorsitzend­en ein, den Bioferment­er bei Teva im Donautal nach dessen Fertigstel­lung im Sommer zu besichtige­n. Laschet sieht auch die Chance für die hochindust­rialisiert­en Länder wie BadenWürtt­emberg und Nordrhein-Westfalen, klimaneutr­al zu werden, aber eben auch die Industrie und ihre Arbeitsplä­tze zu behalten. Das sei jedoch nur mit einer starken CDU möglich. Der CDU-Vorsitzend­e warnte vor „grünen Ausstiegsf­antasien“aus der Industrie und vor „grüner Forschungs­feindlichk­eit“gegenüber der pharmazeut­ischen Industrie. Grün-rot-rote Mehrheiten würden Innovation in Wirtschaft und Industrie verhindern und Deindustri­alisierung befördern, was in den elf Ländern, in denen die Grünen mit(regieren), bereits spürbar sei. (sz)

LANDTAGSWA­HLEN BADENWÜRTT­EMBERG 2021

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