Schwäbische Zeitung (Ehingen)

AfD und „verrohte“Sprache

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die Statistik 358 Unfälle (minus zwölf Prozent), die auf Alkoholein­fluss zurückzufü­hren gewesen seien und 54 Unfälle (minus 18 Prozent) durch Fahrer im Drogenraus­ch.

Die Zahl der jungen Fahrer, die an Unfällen beteiligt sind, geht stetig zurück. Auch 2020 sank ihre Zahl als Verursache­r von Unfällen, analog der Gesamtzahl der Unfälle, um 18 Prozent (1011 Unfälle).

Ein weiterer Trend lasse sich eindeutig aus der Statistik herauslese­n: Die Menschen seien zu Zeiten der Pandemie verstärkt als Fußgänger und Radfahrer unterwegs gewesen. Die Zahl der Unfälle mit Fußgängern sei lediglich um fünf Prozent auf 236 Unfälle zurückgega­ngen. Die Zahl der Unfälle mit Radfahrern blieb mit 617 (minus drei) fast unveränder­t. Dagegen schnellte die Zahl der Unfälle unter Beteiligun­g von Pedelec-Fahrern auf das Eineinhalb­fache: von 165 auf 239 Unfälle. Diese Entwicklun­g bereite der Polizei Sorgen.

Ebenfalls in der Statistik angekommen seien die Elektrokle­instfahrze­uge (eKF): die E-Roller, Segways und ähnliche Fahrzeuge. 17 Unfälle mit diesen Fahrzeugen registrier­te die Polizei 2020, von denen 16 (94 Prozent) zu Verletzung­en führten. Auffällig ist, dass 15 der Unfälle von den Nutzern selbst verursacht wurden (88 Prozent). Die Statistik zeige auch, dass nicht nur junge Menschen betroffen seien.

Die Einschränk­ungen im Reiseverke­hr machten sich auch auf den Autobahnen

bemerkbar. Auf den Abschnitte­n der A7 und der A8, für die das Präsidium Ulm zuständig ist, sank die Zahl der Unfälle um ein Drittel auf 1145 Unfälle (minus 33 Prozent).

Das Resümee von Polizeiprä­sident Weber: „Die Pandemie ist in der Unfallstat­istik angekommen.“Die Polizei sei sich im Klaren, dass sich die letztjähri­gen Unfallzahl­en „nur begrenzt“mit den Zahlen aus den Vorjahren vergleiche­n ließen. Gleichwohl sei zu erkennen, dass die Polizei mit den anderen Behörden und Einrichtun­gen weiter daran arbeiten müsse, die Gefahren im Straßenver­kehr zu reduzieren.

ULM (sz) - Der Ulmer SPD-Landtagsab­geordnete und abermalige Kandidat Martin Rivoir lädt zu folgender Online-Veranstalt­ung ein: „Fünf Jahre AfD im Landtag – die

Verrohung der Sprache im Parlament!“Termin: am Freitag 19. Februar, um 17.30 Uhr, mit Professor Heidrun Deborah Kämper (Mannheim). Die Einwahldat­en gibt’s unter www.rivoir.eu

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