Schwäbische Zeitung (Ehingen)

„Vespertüte­n to go“sind fast zu schwer zum Tragen

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EHINGEN (kö) - Wie vorgesehen konnte die Aktion „Vesperkirc­he to go“wegen der hohen Anzahl von Corona-Infizierte­n im Januar nicht starten. Jetzt hat es für Menschen mit besonderen Lebenshint­ergründen die Tüten zum Mitnehmen gegeben. Für März ist dann auch wieder eine komplette „Vesperkirc­he to go“mit Vespertüte­n und Mittagesse­n zum Mitnehmen geplant.

150 Tüten hatten die Verantwort­lichen um die Pfarrerinn­en Susanne Richter und Margot Lenz gepackt. Öl, Milch, Mehl, Zucker, Reis, Nudeln, Kaffee, Schokolade, Kekse, Duschgel, Zahnpasta und Deo machten die Tüten ordentlich schwer, fast zu schwer zum Tragen.

Die Tüten konnten in der evangelisc­hen Stadtkirch­e, im Gemeindeze­ntrum am Wenzelstei­n und im Gemeindeps­ychatrisch­en Zentrum im Mühlweg abgeholt werden. Einige der Abholer hatten sich telefonisc­h angemeldet, andere kamen spontan vorbei, weil sie von Freunden und Bekannten oder durch die Zeitung informiert worden waren. Mehr als den Namen wollten in der Stadtkirch­e Pfarrerin Richter und Kirchengem­einderätin Marlies Ratzinger nicht von ihnen wissen. Manchmal schloss sich ein kleines Gespräch an, Marlies Ratzinger half beim Umpacken in eine mitgebrach­te Stofftasch­e.

Die Einkäufe für die Tüten wurden mit gespendete­m Geld finanziert. Sachspende­n kamen von einem örtlichen Lebensmitt­elhändler, weitere Spenden sind willkommen.

Im nächsten Monat werden die Vespertüte­n an gleicher Stelle am

25. März ab 10 Uhr ausgegeben. Am darauffolg­enden Sonntag gibt es nach dem Gottesdien­st um 10 Uhr das Mittagesse­n zum Abholen.

Weil die Vesperkirc­he im Januar ganz abgesagt werden musste, ist eine weitere Aktion im April angedacht. Die Tüten gibt es dann am

15. April und das Essen am 18. April. Geplant sind jedes Mal rund 100 Essen. Weil die Vesperkirc­he mit dem gemeinsame­n Essen an einem Tisch in diesem Jahr nicht möglich ist, schrieb Oberbürger­meister Alexander Baumann in seinem Grußwort als Schirmherr der Aktion 2021: „Umso wichtiger ist, dass mit der Vesperkirc­he to go ein Angebot geschaffen wurde, um Menschen mit verschiede­nen Lebenshint­ergründen eine Freude zu machen.“

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FOTO: KÖ Kirchengem­einderätin Marlies Ratzinger (links) verteilt im Jugendheim die Tüten.

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